Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 77. Band, (Jahrgang 1874)

von denen keine mit der Anleitung zu innerer Religiosität sich 
beschäftige. Er theilt diese Leistungen in drei Theile: 1. in 
solche, die mit der Erklärung der li. Schrift und der Propheten, 
u. z. entweder mit der Wort- und Sacherklärung, wie der Bibel- 
commentar des Saadias, oder mit den Spracherscheinungen und 
ihren Gesetzen, der Syntax und der Formenlehre, wie die 
Werke Ibn Ganäclis, der Massoreteu und ihrer Nachfolger, sich 
befassen. 2. in solche, die den ganzen Lehrinhalt der Gesetze 
in ein kurzgefasstes Compendium bringen, wie das Buch des 
Chefez ben Jazliach, 1 oder nur das im praktischen Leben davon 
Anwendbare behandeln, wie die Sammlungen 2 der Decisionen, 
oder endlich gar nur einen bestimmten Theil der Gesetze er 
örtern, wie die Werke mancher Gaonen. 3. in solche, die den 
Inhalt der Lehre zur Ueberzeugung durch Beweise erheben und 
wider alle Anfechtungen sichern wollen, wie das Buch über 
Der Schluss (0. fehlt von GotJ plSL.^1 <XÄ£-j pLusvüt (jAjI^i 
der Stelle lautet nach der Oxforder Handschrift: iöJLaJI 
Ovlt. (Ji.Jv.Gj (i 2L*.JvA.J I jJjJÜ 
'vjLä^ cuLLoNt ivjLxS^ (_^.iüo LAÄd-ja- ^Xc 
iXs-l jvXi jfl^jSXX! pö^üj! ivjLx^j ^yJtXl! 
jvX*JI IcX# culy ^JoLJi jvla.lL LLT Lg-xi 
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• xJytLAi Joas! ljIaJIj g fy^J' 0 y^t. miyo I <J$y^. 
Von Belang; wäre im Original nur die Formel, die dem Namen Ibn 
Ganäclis folgt und in unseren Ausgaben weggelassen ist. Grätz (a. a. 0. 
S. 388) folgert aus der Weglassung von ^"7 beim Namen Ibn Ganächs, 
dass Bachja ,wohl noch 4 bei dessen Leben sein Werk verfasst habe. Da 
die Jahreszahl von Ibn Ganächs Tode nicht feststeht, so ist die Formel 
der Pariser Handschrift vorläufig nicht kritisch verwendbar, jedenfalls 
ist aber Grätz’ Argumente damit der Boden entzogen. 
1 Gemeint ist das i^LcS^ oder flllüöri ^©D des wahrschein 
lich im zehnten Jahrhundert lebenden babylonischen Gelehrten p psn 
Vrgl. über ihn und sein Werk Zunz’ Nachweisungen in Haarbrücker’s 
Tanchumi Hier. comm. in Proph. arab. spec. p. 53—54, Munk, Notice 
sur Abou’l-Walid Merwan 198, 1 und Rosin, ein Compendium der jüd. 
Gesetzeskunde S. 15 Anm. 3. 
2 lieber nibnj rVD^n und niplDÖ iYDbn vrgl. Fürst, Geschichte des Ka- 
räerthums II, 9 Anm. 7 u. 9.
	        
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