Homerische Studien.
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cipiren die Ausgänge fl fl u w ei su oi ou ai, die wegen ihrer
Häufigkeit allein in Rechnung kommen können, nicht in gleicher
Weise, sondern es bestehen gewaltige Unterschiede zwischen
denselben. In den genannten Büchern findet sich
at vor vocalischem Anlaut kurz 795 mal
oi
O'J
El
M
w
»
>7
n »
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77
77
77
77
77
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77
77
77
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77
7?
77
77
77
77
77
77
77
77
361
93
81
65
41
30
19
10
77
77
77
77
77
77
77
77
Die Verkürzungen dieser Ausgänge stehen auch nicht
durchweg im Einklang mit ihrer Häufigkeit. Darnach geordnet
tritt allerdings obenan der Ausgang
at in runder Zahl auf 100 Verse 42 mal,
dann oi
77
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ou
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EU
11
11
27
27
15
14
10
9
8
2
Von den fast gleich oft vorkommenden Endungen ot und
fl, ou und v;, « und ei findet sich oi 8 mal so häufig als fl, ou
5 mal so häufig als fl, si fast 3 mal so häufig als oi vor dem
Anlaut des folgenden Wortes als Kürze verwendet.
Man sieht also schon daraus, dass allerdings die Häufig
keit der Ausgänge bei der Ziffer ihrer Verkürzungen mit in
Anschlag zu bringen ist, dass es daneben aber wesentlich auf
die Qualität des Diphthonges oder Vocales ankommt; ai oi
ei ou haben weit weniger Festigkeit als fl fl w w. Dieser Unter
schied tritt noch bedeutsamer hervor, wenn wir auf die diesen
Kürzungen entgegengesetzte Erscheinung, die Behauptung der
prosodischen Länge vor vocalischem Anlaut und zwar in der
Arsis, also auf Fälle wie ävuöew Oouofli, roXXoi ierav einen Blick
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