Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 68. Band, (Jahrgang 1871)

Zur Geschichte der Wunder in dem alten China. 
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gegen das Bott und drückte den König mit dem Arme nieder. 
Nach längerer Zeit verschwand er. Jui war dieses sehr zu 
wider. Den nächsten Tag wurde er hingcrichtet. 
Das von Tschin-yö verfasste Buch der Sung sagt: 
Als Siao-sse-hoa sich in Tsing-tscheu auf hielt, stürzte 
das kupferne Nössel, dessen er sich gewöhnlich bediente, um 
und befand sich unter der Arzneiküche. Plötzlich fand er unter 
dem Nössel zwei todte Sperlinge. Sse-hoa seufzte und sprach: 
Das Nössel ist umgestürzt und zwei Sperlinge sind verendet. 
Dieses ist ein unglückliches Zeichen! — Nachdem dieses sich 
ereignet, wurde er gebunden. 
Das Buch der Sung sagt: 
Lieu-king-siucn feierte einst in der Nacht mit seinen Ge 
fährten ein Fest. Es ereignete sich, dass man aus der Luft einen 
hänfenen Schuh in die Gesellschaft warf. Derselbe fiel auf die 
Speiseschüssel King-siuen’s. Er mass in der Länge drei Schuh 
fünf Zoll und darüber. Die Menschen legten ihn zwischen 
Ohr und Nase. Zugleich wollten sie ihn zerstören. In einem 
Augenblicke war er verdorben und ging verloren. 
Der Wald der Tiefen der Verwandlungen sagt: 
Als Yuen-yuen-ying, Statthalter von U-hing, sein Amt an- 
troten sollte, liess er aus den Abrissen Glück und Unglück 
wahrsagen. Es hiess: Du kommst regelmässig zum Amt und 
sollst zum Vorgesetzten eine rothe Schlange nehmen, die eine 
Ungeheuerlichkeit ist. Du darfst sie nicht tödten. — Zuletzt 
erschien wirklich eine rothe Schlange, die sich über dem stei 
nernen Umschläge der kupfernen Beglaubigungsmarko des Ti 
gers krümmte. Yuen-ying schleuderte sie weg und tödtete sie. 
Später wurde er wirklich durch den Räuber Siü-fö ums Leben 
gebracht. 
Die vermischten Verzeichnisse der glänzenden Erhabenen 
von Thang sagen: 
Nachdem Li-scln-tschi vornehm und auch gewaltig ge 
worden, liess er einst die dreifüssigen Kessel vor sich in Reihen 
stellen und die dargereichten Speisen herrichten. Eines Mor 
gens sprangen die in dem Vorhofe befindlichen dreifüssigen 
Kessel heraus und kämpften miteinander. Die jungen Knechte 
des Hauses meldeten es Schi-tschi. Schl-tschi ging zu dem Orte 
hin, nahm Wein und schwor einen Eid. Sie standen aber auch
	        
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