224
M ay r.
Bhäshika Sutra 2. artliädili. artliädäv äkhyätapadam vi
kriyate.
Geht dem Verbum eine Präposition vor, so behält sie den
Ton und das Verbum erscheint unaccentuirt, z. B. 1. 44. 13.
ä sidantu barhishi mitrö aryamä
Auch am Anfang eines citirten Satzes ist das Verbum
accentuirt, z. B. 10. 40. 5.
yuväm ha ghö'shä pary ag,vinä yati
räjna uce duhitä prelle väm narä
Die herumirrende Königstochter Ghoshä sagte zu euch
o Acvin ich flehe zu euch ihr Männer.
2. Am Anfang eines päda (Böhtlingk §. 59 Bhäshika Sutra
3 pädädih) behält das Verbum finitum den Ton, auch wenn der
Anfang des päda keinen Satz beginnt. Whitney 390.
in poetry each päda, —- is treated as if it constituted
an independent clause, & a verb Standing at the head of it
remains orthotone, even though preceded in another päda by
words directly dependent upon it.
Z. B. 7. 34. 3 im dvipädä metrum
äpap cid asmai
pinvanta prthvir
und 9. 107. 3 (dvipadä viräj bhurij)
päri suväinic
cäkshase deva
mädanah krätur
indur vicakshanäh
Doch findet sich unbetont 7. 56. 10
priya vo näma
huve turänäm
wie auch die T. S. 2. 1. 10. 2 liest; während 7. 56. 9 in der
selben Stelle accentuirt. Das dvipadä metrum besteht aus vier
fünfsilbigen päda und so liest der Rg-Veda durchgängig. In
dische Studien VIII. 156.
Auch 10. 22. 2 (purastädbrliati) wo im ersten päda zwei
Silben fehlen; dagegen ist 9. 109. 22 keine dvipäda viräj, wie
angegeben ist, sondern eine dvipäd. Indische Studien VIII. 146.
Eine vorhergehende Präposition behält auf Kosten des
Verbum den Ton, z. B. 1. 48. 1.