Über die zusammengesetzte Declination in den slavischen Sprachen.
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ich in den Monumenta palaeo - slovenica durchgeführt habe,
halte ich nach genauerer Prüfung der Sache für unrichtig.
Consequent wird Mp'k t \,mv\ni tradam eum Cloz. 172. predamij
zu lesen sein, indem vor j der Halhvocal k ebenso in h über
geht, wie in den früher angeführten Beispielen ’k in 'kl ver
wandelt wurde. Anders deute ich naMATH'wu'k aus naMATkHAVk
in udv JKf npa3 r \kiiHK'k naa\ATHia\ - k RkiiHkiuvk erat autem festum
memoria eis continua Cloz. 318, indem hier nur die Verän
derung des k in h eingetreten ist: dasselbe ist der Fall in
KkiHNO^oyuiKH men.-mih. 39. a. aus li’k HNCAOtfLUHH. h ist dem
nach als eine wahrhafte Enklitika anzusehen, und nur so sind
Verbindungen wie iipn3ßaK'kin und np’k^a/VUii' erklärbar. Man
beachte hiebei auch Oßp'k'rkM T'kao eupov -/.a: ßwgov act. 17. 23.
sis., wo h et ebenso behandelt wird wie sonst H eum.
Wie H aus aind. ja, verhält sich auch na\ aus aind. jam,
daher zunächst aus ju.ni. ju> geht im Anlaut in h über, im
Inlaut bleibt es der Wesenheit nach unverändert: da
gegen R'kHk.i\/k, CkHkAVk aus vu.nju.ma, su.nju.mu. mit eingeschal
tetem n. Mit dem perfectiven hm, in\Tii prehendere hängt das
durative H/U'ku’H habere und das frequentative HM4TH prehen-
sare, prensare zusammen: das erstere enthält die unveränderte
Wurzel, daher ju.m, woraus sich das nsl. nemam aus nejmam
erklärt; in hamtii hingegen ist der Vocal der Wurzel gestei
gert, woraus sich ergibt, dass iiautii für jimati steht, nicht
etwa für jemati, da daraus wohl ein asl. HM4TH werden müsste.
Aus diesem Grunde kann ich mich nicht mit Schleicher’s
Ansicht, Compendium 133, befreunden, dass iskati und iti für
jeskati und jeti stehen. Belehrend ist in dieser Hinsicht jad
(jami, edo), das Schleicher, Compendium 132, unbedenklich
dem aind. ad zur Seite stellt, 847 jedoch, der Wahrheit näher
kommend, aus ed entstehen lässt, das jedoch aus jed hervor
gegangen ist, wie das nsl. jem zeigt: aus aind. ad ergibt sich
nämlich durch Steigerung ed, und daraus nach Hinzufügung
des Vorschlags j — jad, wobei hinsichtlich der Steigerung an
sed (s§sti) eonsidere aus aind. sad erinnert werden kann.
Aus dem oben angeführten ergibt sich die hier dargelegte
Aussprache der Casus der zusammengesetzten Declination für
die älteste Zeit als wahrscheinlich: sing. 110m. m. dobryj, do-