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nand III. von Castilien dem Orte Annover gegebenen Carta de
poblacion: „Dono itaque vobis et concedo Annover ad populanduin ad
fumum mortmim (d. i. nachdem alle Feuerstellen dort erloschen,
oder der Ort verlassen worden war) et forum Toleti.“ — Ferner im
Fitero viejo, Lib. IV. Tit. I. Ley 1: „E si el (ijodalgo es alli devisero
(Theilhaber an den Herrenrechten), bien puede comprar eredat; mas
non puede comprar todo el eredamiento de un labrador d fumo muerto
(d. i. nicht in der Weise, als wenn die Feuerstelle erloschen wäre
und daher auch die davon zu entrichtenden Abgaben aufzuhören
hätten). Ja selbst, wenn es in dem Fuero de Aviä de las Torres heisst:
„que todos los delitos de liviandad se castiguen d humo muerto“, so
lässt sich dies dahin erklären, dass derlei Verbrechen durch den Ver
lust der Feuerstelle, des Wohnens im Orte geliiisst wurden. Daher
heisst: dar d fuego muerto, alle seine Rechte als Einwohner eines
Ortes einem Anderen übertragen, so dass man dort kein Recht mehr
habe, auf eigenem Heerde Feuer zu machen und Rauch aufsteigen
zu lassen. — Vgl. auch Grimm, a. a. 0. S. 194—195, der vom
Feuer als Symbol sagt: „Zündung und Nährung des Feuers
auf einem Grundstück war Zeichen rechtlicher Besitznahme und
Inhabung; dem Rechtlosen wurde das Wasser gestopft, das Feuer
gelöscht.“
6. Die Formel: pedem dare, dar fianzas de dreito vel de suo
pede heisst, dass der Angeklagte für seinen Fuss Bürgen stelle, wann
er in den Block gesteckt werden sollte, d. i. dass man sich verbürge,
den Schuldigen der Haft zu überliefern. So heisst es im Fuero de
Ndjera (Munoz, 1. c. p. 291, Vgl. Hel ff er ich, a. a. 0. S. 333):
Et si (homo de Nagara) dederit fideiussores, et non potuerit judicium
complere (sich auf gerichtlichem Wege rechtfertigen), ipsi fideius
sores nichil aliud debent dare, nisi tantum suum pedem de illo male-
factore, et ipsemet malefactor debet mittere suum pedem in cepo, et
ferire tribus vicibus in clavilla (er hat dreimal mit dem Pflocke zu
klopfen, als Zeichen für den Büttel, sich seiner zu versichern).“ —
Ebenso in dem Fuero de Jaca (Yanguas, Diecionario de antegiieda-
des de Navarra, Tomo II. p. 508): „Et quod nullus ex vobis sedeat
captus dando fidanzas de vestro pede.“ — Und in dem Fuero de
Estella (ibid. Tomo I, p. 432); „Et quod nullus fuisset captus, dando
fianzas de dreito vel de suo pede.“ Der Angeklagte durfte daher,
wenn er solche Bürgen stellte, bevor er nicht schuldig gesprochen