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M u s s a f i a
Miles, dem Florencia ihre Hand anhietet, nimmt sie nicht gleich
an. Consejarme 1 ) he = Y schall avise me. Worüber Florencia
ganz entrüstet i Como? yplazo me demandades? Dios me con-
fonda, ssy me vos nunca ya avedes. — Avyse (he? .... 7 schal!
neyyr be thy reife.
Vergleichen wir noch einige Eigennamen:
Der Vater Miles’ undEsmere's hiess Filipo—Phelyp. Ihre Mutter
heiratet in zweiter Ehe Jnstamonte de Suria — Ja st amorende of
Surry.
Das Pferd Otes’ heisst Bondifer — Bandynere.
Papst Symeon = Symonde.
Das erste Hoffräulein Florences ist Audegons = Awdygon.
Als Esmere’s Freunde werden ausser Samson und Agravain
Folgende genannt: Clamador, Fleaume, Jufreu de Pisa — Clama-
dore, Alayne, Geffrey of Pyse.
Die Gemalin Thierry’s heisst Angletina — Eglantyne ; ihr Kind
Beatrix = ßetres.
Miles, nachdem er Florence im Walde verlassen, wohnt bei
Guillem de Dael = Gyllarn of Pol.
Die Übereinstimmung könnte nicht schlagender sein. Da nun
weder das Spanische vom Englischen, noch dieses von jenem ab
hängig sein kann, so steht die Annahme einer gemeinschaftlichen
Quelle ausser allem Zweifel. Dass diese eine französische war, zeigen
schon die Namen zur Genüge. Als weiterer Beweis mögen die unge
mein zahlreichen Redewendungen, Formeln u. s. w. der spanischen
Prosa dienen, welche unverkennbar französischen Ursprung ver-
ratlien. Hier einige als Probe.
Yo non dexaria de yr, por me dar todo el oro de Taberia. —
Bespondiö que se non quitaria del, por le dar la cibdat de
Baldad.
Quien viese tanto buen cavallo et tanta baena loriga, tanta
langa, tanta espada, tantas sehas desplegar al viento ! Asy que la
vuelta et el roydo era y tan gründe que toda la tierra semejava
que tronava, — Non oyria y omme trueno, por rezio que fuese.
i ) Bei de los R i o s Consejatme he. Wohl nur ein Druckfehler.