Die Geschichte der Hauser Schao-kung und Khang-scho.
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Hierdurch ward der „Gebieter“ Yuen bewogen, mit seinem Volke
weiter westlich nach
Ye-wangi) zu übersiedeln, auf
welchem Gebiete das Fürstenland Wei seit dieser Zeit forlbestand a ).
Tlisin verwandelte unterdessen Po-yang, das bisherige Gebiet des
Fürstenlandes Wei, in einen Unterkreis, der zu der „Landschaft des
Ostens“ geschlagen und den Landen von Thsin einverleibt ward.
Der „Gebieter“ Yuen starb im fünfundzwanzigsten Jahre 3 )
seiner Lenkung (228 vor uns. Zeitr.) und hatte zum Nachfolger
seinen Sohn, den „Gebieter“ Kio. Im neunten Jahre 1 *) dieses
Fürsten (221 vor uns. Zeitr.) eroberte der König von Thsin das
bisher von der Vernichtung verschont gebliebene Königsland Tsi
und nannte sich, nachdem er sämmtliche Länder dem seinigen ein
verleibt, den Allhalter des Anfangs. Bios Wei rettete bei dem
allgemeinen Untergange seine Selbstständigkeit, indem dessen Fürst
noch durch eine Reihe von Jahren in dem Besitze seines Landes
belassen wurde. Erst im einundzwanzigsten Jahre des „Gebieters“
Kio (209 vor uns. Zeitr.) setzte der Allhalter des zweiten Geschlechts
alters diesen Fürsten ab und verwies ihn unter die Menschen des
Volkes. Die Darbringung in dem Ahnenheiligthume des Hauses
Khang-scho hörte somit auf.
*) Die Gegend der Hauptstadt des heutigen Kreises Hoai-khing in Ho-nan.
2 ) Nach den zeitberechnenden Blättern des Sse-ki übersiedelte der „Gebieter“ Yuen
im eilften Jahre seiner Lenkung (241 vor uns. Zeitr.) von Pö-yang nach Ye-wang.
3) Nach den zeitberechnenden Blättern des Sse-ki starb der „Gebieter“ Yuen im drei
undzwanzigsten Jahre seiner Lenkung (230 vor uns. Zeitr.).
4 ) Dieser und der folgenden Angabe des Lenkungsjahres ist die, wie es scheint, rich
tigere Zählung der zeitberechnenden Blätter des Sse-ki zu Grunde gelegt.