Marbach, aus den Jahren 1555 und 1556 (Nr. 5), gibt schätz
bare Daten über die diplomatischen Verhältnisse.
Der Aufsatz (Nr. 13): „Ist Strassburg durch Raub oder
durch Verrath an Frankreich gekommen?” hat ebenfalls Inter
esse für den Geschichtsforscher.
Noch ist zu bemerken zur Geschichte des sechzehnten
Jahrhunderts :
Nr. 3. „Newe Zeittung wie die Rom. K. Majestaet (Karl V.)
das Kunigreicli Barbaria eingenommen hett anno 1531.”
Nr. 4. „Neu Zeittung so dem Herrn Marquis del Quasto
von einem der Seinen, so mit Kays. Maj. auss Italien in Hi-
spanien gesandt, beschrieben worden.” (Betrifft die im Jahre
1538 geschehene Zusammenkunft K. Karl’s V. mit K. Franz I.
von Frankreich zu Aigues mortes.)
Nr. 2. „Inquisitions-Protokoll mit Herzog Christoph von
Württemberg wegen seiner Verbindung mit Frankreich.” (Nicht
ohne Interesse.)
Nr. 6. „Ilistoriae aliquot, aus welchen man den christli
chen Eifer, welchen König Maximilian in Böheim (i. e. Kaiser
Maximilian II.) zu Gottes Wort hat erkennet.”
Endlich Nr. 1. „Newe Zeittung,” d. i. gleichzeitiger an den
Hof von Lothringen ergangener Bericht von der Pariser Blut
hochzeit im Jahre 1572.
Zur Geschichte des siebzehnten Jahrhunderts bringen gute
Notizen die Abschnitte:
Nr. 8. Päpstliche Instruction (von P. Paul V. ddo. 12. Mai
1608) für den Cardinal Millino, zur Beilegung der Streitigkei
ten zwischen K. Rudolph II. und seinem Bruder Matthias.
Nr. 9. „Correspondenz der päpstlichen Staatskanzlei mit
dem Wiener Nuntius im Jahre 1608.”
Nr. 10. „Briefe des Cardinais Borghese an den Nuntius in
Frankreich, im Jahre 1614.” (Auch über deutsche Angelegen
heiten.)
Nr. 11. „Verlauff des Bauernaufstandes Ob der Enns 1626.”
Nr. 12. „Geheime (Wiener) Hofkammer-Instruction vom
Jahre 1670.”
Endlich dienen noch zwei Abschnitte zur Beleuchtung der
österreichischen Verhältnisse im 18. Jahrhunderte.