Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 29. Band, (Jahrgang 1858)

82 .i. b erg m n u ü. Uei' au Bregeiu gefundene eiim. Inschriftslein etc. 
Drusus Caesar gestorben ist. Münzen von demselben s. in Eckhelii 
doctr. num. veler. Vol. VI. 202, seq. Er setzt dessen Broncemiinzen 
mit tribun. pot. II. ins Jahr der Erbauung Roms 776. 
Nachtrag. Der andere Inschriftstein, der nach Marcus Welser 
im Jahre 1390 am Ölrain zu Bregenz gefunden wurde, aber schon, 
wie wir in den Denkschriften der philos.-histor. Classe Bd. IV, 62 
(in den Separatabdrücken S. 30) dargethan haben, im J. 1319 be 
kanntwar, ist eine Votiv-Ara des Mercurius Arcecius (welches 
Epitheton wohl der alten Landessprache angehören mag) aus der 
Zeit der Gordiane um das Jahr 240 nach Christi Geburt, worüber 
das Nähere in den Sitzungsberichten Bd. VII, 229 ff. nachgelesen 
werden kann. 
Bei dem neuen Aufbaue derselben Frohnveste wurde am 9. April 
1837 eine niedliche Mercurs-Statuette mit der schönsten Patina ge 
funden. Der Dienst Mercurs als des Gottes der Beredtsamkeit wie 
auch des Handels, der Wege und Strassen verbreitete sich 
von Rom und Italien aus überall hin, wo der Handelsverkehr lebhaft 
war, somit auch über die Alpen. Dass die Helveto-Gallier den gött 
lichen Sohn der Maja ganz besonders verehrten, wissen wir aus 
Caesar de bello Gail. VI. 17, wo es heisst: Deum maxime Mercu- 
rium colunt, hujus sunt plurima simulacra: liunc omnium in- 
ventorem artium ferunt: hunc viarum atque itinerum ducem, hunc 
ad quaestus pecuniae mercaturasque habere vim maxime arbitrantur. 
Die Brigantii gehörten zum keltischen Stamme.
	        
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