82 .i. b erg m n u ü. Uei' au Bregeiu gefundene eiim. Inschriftslein etc.
Drusus Caesar gestorben ist. Münzen von demselben s. in Eckhelii
doctr. num. veler. Vol. VI. 202, seq. Er setzt dessen Broncemiinzen
mit tribun. pot. II. ins Jahr der Erbauung Roms 776.
Nachtrag. Der andere Inschriftstein, der nach Marcus Welser
im Jahre 1390 am Ölrain zu Bregenz gefunden wurde, aber schon,
wie wir in den Denkschriften der philos.-histor. Classe Bd. IV, 62
(in den Separatabdrücken S. 30) dargethan haben, im J. 1319 be
kanntwar, ist eine Votiv-Ara des Mercurius Arcecius (welches
Epitheton wohl der alten Landessprache angehören mag) aus der
Zeit der Gordiane um das Jahr 240 nach Christi Geburt, worüber
das Nähere in den Sitzungsberichten Bd. VII, 229 ff. nachgelesen
werden kann.
Bei dem neuen Aufbaue derselben Frohnveste wurde am 9. April
1837 eine niedliche Mercurs-Statuette mit der schönsten Patina ge
funden. Der Dienst Mercurs als des Gottes der Beredtsamkeit wie
auch des Handels, der Wege und Strassen verbreitete sich
von Rom und Italien aus überall hin, wo der Handelsverkehr lebhaft
war, somit auch über die Alpen. Dass die Helveto-Gallier den gött
lichen Sohn der Maja ganz besonders verehrten, wissen wir aus
Caesar de bello Gail. VI. 17, wo es heisst: Deum maxime Mercu-
rium colunt, hujus sunt plurima simulacra: liunc omnium in-
ventorem artium ferunt: hunc viarum atque itinerum ducem, hunc
ad quaestus pecuniae mercaturasque habere vim maxime arbitrantur.
Die Brigantii gehörten zum keltischen Stamme.