Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 22. Band, (Jahrgang 1856)

Geschichtliche Skizze von kurdischen Fiirstengcschleehtern. 
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während auch noch mehrere Seilenverwandte desselben sich im 
Besitze verschiedener anderer Ländereien in Azerbajdschan befanden. 
26. Die Dumbali-Fürsten. 
Geschichtlichen Überlieferungen zufolge stammen die Dumbali- 
Fürsten von einem Araber syrischen Ursprunges, Namens Isa Beg, 
ab, daher sie auch den Beinamen der Isabegi führen. Wie aber eine 
andere Angabe lautet, wäre ihr Stammvater in Dschezire ybn Omar 
zu Hause gewesen, und von dort nach Azerbajdschan gekommen, wo 
er von dem damaligen Herrscher des Landes den Bezirk Segmenabad 
des Gebietes Choj zu Lehen erhielt. Mit Hilfe verschiedener Stämme 
und Völkerschaften die sich nach und nach um ihn sehaarten, 
befestigte er seine Macht welche dann auf seine Nachkommen über 
ging und von ihnen erweitert wurde. 
Die Herrschaft der Dumbali-Fürsten erlitt zwar später durch 
die gegen sie wegen der Unbotmässigkeit ihrer Stämme gerichtete 
Verfolgung des persischen Hofes einen argen Stoss, von welchem sie 
sich aber allmählich wieder erholte, und wir finden im Jahre 1003 
d. F. das Gebiet von Segmenabad als osmanisches Lehen im Besitze 
Hadschi Beg’s, eines Dritturenkels IsaBeg’s, so wie andere Lände 
reien im Besitze mehrerer Seitenverwandten desselben. 
27. Die Kcllior-Fürstcii 
und zwar in den drei Linien von 
n) Pelengan, 
b) Dartang und Darna, 
c) Mahidescht. 
Die Kelhor-Fürsten leiten ihren Ursprung von Gudurz, dem 
Sohne Giw’s, her, welcher unter der Kejanen-Herrschaft des alt- 
persischen Reiches Statthalter zu Babylon war. Dessen Sohn Rohhain 
zog auf Befehl des Königs ßahman mit einem Heere nach Syrien, 
Jerusalem und Ägypten, wo er Tod und Verwüstung verbreitete, und 
soll derselbe sein, welchen die Geschichtschreiber Bacht-onnasr 
nennen. Zuletzt gelangte Rohham zur selbstständigen Herrschaft, 
und seitdem blieb jenes Land in der Gewalt seiner Nachkommen. 
Über die ersten Nachfolger Rohham’s so wie über den Zeit- 
punet der Spaltung der von ihm begründeten Dynastie in die drei
	        
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