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Boiler.
2. Das gleichfalls tibetische ‘ (rßqgs) J ) „vollkommen,
vollendet, beendigt, durchgeführt“ = barmanisch
(comb), (comb) a ) „etre termine, arnene ä une con-
clusion, efface, detruit, s’eteindre“ = Mandzu (du-
^eme) 3 ) „perfectionner une chose, l’acliever“ (vgl.
dem gegenwärtigen Stande der Hilfsmittel schwer zu erreichende Feststellung des
Werthes der formalen Elemente der einsylhigen Sprachen, wie sie Schiefner in
seinen tibetischen Studien für diese Sprache versucht hat, dringend geboten, bevor
über die Möglichkeit des genetischen Zusammenhanges der von Prichard soge
nannten turanischen Sprachen entschieden werden kann. Bis dahin muss die Frage
olFen bleiben, und es scheint mir oben so verfrüht denselben als Thatsache hinzu
stellen, als ich es für unbegründet halte gegen die von Klapproth versuchte Zu-
sammenstellung von tibetisch 3|" (mzub mo) „Finger, Zeigefinger“ mit
Suomi sormi id. Verwahrung einzulegen. Ist £J* mo, dessen Bedeutung durch die
Bezeichnung „Artikel“ anstatt erklärt nur mehr verdunkelt wird, mit Aino (be),
japanisch J (mo-no), magyarisch mä-ny, me-ny, Suomi mi identisch, dann
kann die An- oder Abwesenheit des formalen <R* keinen Einwand gegen die Verei
nigung hergeben, da ja auch in den indogermanischen Sprachen Formen mit und
ohne Ableitungselement neben einander bestehen wie Sanskrit W (dr<?) neben
C^rsa), TTTTTT (dif) neben (de?a) etc. Wäre auf eine zufällige Überein
stimmung in einem einzelnen Worte überhaupt ein Werth zu legen, so käme zu
betrachten, tibetisch (mjub) = saraojedisch (Jen. Baicha-Dial.) tubae,
uboe == (Tawg.) ~ufou „Zeigefinger“ (Castren, Wort. d.sam. Spr. p. 220, b),
japanisch rL (jubi), Mandzu ^ (sim-^un; b=m, u=i in Folge der Nach-
Wirkung des ursprünglichen j.-=s), kamassinisch-samojedischseine 1 , seme’i „Finger“
(Castren, Wort. d. sam. Spr. p. 220, b), ugrisch-ostjakisch Tyi = chinesisch ^jj^j
(tci), magyarisch üj. Hieraus ergibt sich, dass r in dem Suomiworte der Ableitung
angehört, sor-ini also in Bezug auf seinen ersten Theil sich an Manzu ^ (3orime)
1
„montrerau doigt, indiquer“ ^
r
f
Dict.Tart. Mantch. II, p.518) anschliesst, wohin auch das mordvinische sor „Finger“
und türk. (jürük) = magyar. gyürü „Fingerring“ bezogen werden muss.
(3onre sinv/un) „Findex“ (Amyot,
!) Schmidt, Tib. deutsch. Wort. p. 482, b. 2 ) Schleier mach er, Gramm,
barm. etc. p. 355; vgl. Schiefner, Tib. Studien in dem Bull, de l’Acad. de St. Pet.
T. VIII, p. 26i. *) Amyot, Dict. Tart. Mantsch. II, p. 321.