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Regierung, welcher dem andern Bruder Mir Mohammed die Festung
und das Gebiet von Finck überliess.
Im Jahre 1005 d. F. gebot in Dschezire Emir Seheref, ein Ur
enkel Schahali ßeg's, nachdem er sieh der Nebenbuhlerschaft seines
Bruders Esed-eddin (alias Izz-eddin) durch dessen Ermordung ent
ledigt hatte.
b) Die Fürsten von Gurgil.
Aus der nicht minder ausführlichen Geschichte dieser Seiten
linien ist zu ersehen, dass die Nachkommen Mir Hadschi Bedr’s von
dem Stosse verschont blieben, welchen die Macht der Dschezire-
Fürsten von dem Turkomanenherrscher erlitt, und dass sie ununter
brochen im Besitze ihres Gebietes blieben. Einer derselben, Mir Sej-
jed Ahmed, ein Günstling Sultan Selim’s I. und Sultan Sulejman's I.,
erhielt von diesen auch noch die Gebiete von Mossul und Sindschar
zu Lehen.
Im Jahre 1005 gebot in Gurgil Emir Ahmed, ein Urenkel Emir
lhrahim’s, des zweiten Brudersohnes und Nachfolgers Sejjed Ahmed’s.
c) Die Fürsten von F i n e k.
Die Genealogie der Nachkommen Mir Abdal’s bleibt der Ver
fasser schuldig, und gibt nur einen kurzen Abriss ihrer Geschichte,
wornach diese Seitenlinie gleichzeitig mit der Hauptlinie in Dsche
zire durch die Turkomanen vom weissen Schafe aus ihrem Gebiete
verdrängt wurde, nach dem Verfalle der Macht der fremden Eroberer
aber ihre Herrschaft wieder erlangte, und mit Ausnahme einer kurzen
Unterbrechung durch Mir Mohammed, den Bruder Schahali Beg’s,
wovon in der Geschichte der Fürsten von Dschezire Erwähnung
geschah, sich fortan noch bis zum Jahre 1005 in Finek behauptete.
11. Die Fürsten von Ilosnkcifn.
Die Fürsten von Hosnkeifa sollen von einem Sprossen des
Ejjubiden-Hauses, Namens Keifa Ben Talun, abstammen, welchem
auch nach einer Angabe Hosnkeifa seinen Namen (das Schloss
Keifa's) zu verdanken hätte. Derselbe lebte eine Zeit lang in dem
Orte Hama verborgen, und begab sich später nach Mardein, wo er in
Dienste des dortigen Fürsten trat, der ihn zu einem seiner Emire und
Würdenträger ernannte, und in der Folge mit der Verwaltung des