Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 22. Band, (Jahrgang 1856)

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Boiler. 
Suomi oks-entaa „sich erbrechen“, magyarisch ökr-end 
„s t a r k e 11 Brechrei z h a h e n, erbreche n“, ökrödik, id. 
Maiulzu J 1 (o-^or-some) „avoir des envies de vomir“. 
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b) Ng. Die Gerundivendung-n mit der Wurzel ge „gehen“ 
bildet ein Verbum imperfectivum (magyarisch, samojedisch). 
Magyarisch keren-g „d reh end (keren) gehen“; vgl. tsehere- 
missisch silen-ge „entfliehen“. 
c) Nt bildet im Magyarischen das Verbum properativo-nomen- 
taneum attint „auf einen Augenblick öffnen“, von tat „offen“ 
(s. t). Ist aus ibf = imt = int entstanden, wie das (Jur.) samojedische 
Deminutiv auf bti zeigt. 
d) Ng. Über diese dem Samojedischen und Mandzu geläufige 
Erweichung des nd s. g. 
Ist, wo es ableitend erscheint, Erhärtung von b. Indess ist 
nicht jedes scheinbar ausser dem Bereich der Wurzel liegende p 
wirklich suffixiv, vielmehr hat auch hier bisweilen der eigentliche 
Ableitungsexponent mit dem labialen Auslaute der Wurzel die Stelle 
gewechselt: 
Magyarisch harap „beissen“, steht für hapar, wie der Ver 
gleich mit tatarisch (qapmaq) „beissen“, Mandzu f (^a- 
■ 1 
£ame) -) „couper, rompre quelque chose avec les dents“, 
mongolisch f (x a § a X°) 3 ) » z erb ei sse n“, samojedisch (ostj.) 
b 
liagap 4 ) „beissen“, Aino ^ (kuba) 5 ), japanisch ^ 
(kui-tsuku) „anbeissen“ zeigt. 
*) Amyot, Dict. Tart. Mantch. I, p. 188. 2 ) Ebendas. I, p. 345. 3 ) Schmidt, 
Lex. p. 145, a. 4 ) Ca s tr e n , Wort. d. sam. Spr. p. 128, b. 5 ) Pfizmaier, Kritische 
Durchsicht des Dawidow’schen Wort. p. 22.
	        
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