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Boiler.
Suomi oks-entaa „sich erbrechen“, magyarisch ökr-end
„s t a r k e 11 Brechrei z h a h e n, erbreche n“, ökrödik, id.
Maiulzu J 1 (o-^or-some) „avoir des envies de vomir“.
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b) Ng. Die Gerundivendung-n mit der Wurzel ge „gehen“
bildet ein Verbum imperfectivum (magyarisch, samojedisch).
Magyarisch keren-g „d reh end (keren) gehen“; vgl. tsehere-
missisch silen-ge „entfliehen“.
c) Nt bildet im Magyarischen das Verbum properativo-nomen-
taneum attint „auf einen Augenblick öffnen“, von tat „offen“
(s. t). Ist aus ibf = imt = int entstanden, wie das (Jur.) samojedische
Deminutiv auf bti zeigt.
d) Ng. Über diese dem Samojedischen und Mandzu geläufige
Erweichung des nd s. g.
Ist, wo es ableitend erscheint, Erhärtung von b. Indess ist
nicht jedes scheinbar ausser dem Bereich der Wurzel liegende p
wirklich suffixiv, vielmehr hat auch hier bisweilen der eigentliche
Ableitungsexponent mit dem labialen Auslaute der Wurzel die Stelle
gewechselt:
Magyarisch harap „beissen“, steht für hapar, wie der Ver
gleich mit tatarisch (qapmaq) „beissen“, Mandzu f (^a-
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£ame) -) „couper, rompre quelque chose avec les dents“,
mongolisch f (x a § a X°) 3 ) » z erb ei sse n“, samojedisch (ostj.)
b
liagap 4 ) „beissen“, Aino ^ (kuba) 5 ), japanisch ^
(kui-tsuku) „anbeissen“ zeigt.
*) Amyot, Dict. Tart. Mantch. I, p. 188. 2 ) Ebendas. I, p. 345. 3 ) Schmidt,
Lex. p. 145, a. 4 ) Ca s tr e n , Wort. d. sam. Spr. p. 128, b. 5 ) Pfizmaier, Kritische
Durchsicht des Dawidow’schen Wort. p. 22.