Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 176. Band, (Jahrgang 1914-1915)

Studien zur Laut- und Formenlehre der Mehri-Sprache. V. 1. ö 
D. ,Treue wird belohnt', S. 125—134; vgl. S. 215 (bei Müller 
unter ,Erzählung' F). 
E. ,Geschichte zweier Brüder', S. 69—91; vgl. S. 193—203 
(bei Müller unter ,Erzählung' B). 
F. ,Geschichte Josephs', Gen. 37, 2—36, S. 1—5 (bei Müller 
unter ,Biblische Texte', 1. Aus der Genesis, Kap. 37). 
Bei Herstellung der vorliegenden Arbeit konnte ich so zu 
Werke gehen, als ob es sich um Texte gehandelt hätte, die 
nach alten Handschriften ediert worden sind. Es standen mir 
nämlich jene von der Hand D. H. v. Müllers geschriebenen 
ersten Aufnahmen zu Gebote, die der so überaus reiche linguisti 
sche Nachlaß 1 des zu früh Verstorbenen enthält, und so war es 
mir möglich, bei wiederholtem genauen Studium dieser wert 
vollen Manuskripte noch so manchen Wink zu erhalten, der 
der weiteren Durchforschung des Mehri nur zum Vorteil ge- 
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reichen wird. Die Übersetzungen habe ich zum Zwecke dieser 
„Studien“ natürlich neu gemacht und zwar, um über jedes Wort 
Rechenschaft geben und die wünschenswerte Kontrolle überall 
ermöglichen zu können, ganz wörtlich gehalten. Beides, Texte 
und Übersetzungen, habe ich mit Noten versehen: die zu ersteren 
enthalten eine Art von textkritischem Apparat, insbesondere oft 
auch in den ersten Aufnahmen zu findende andere Lesarten, 
während die zum Deutschen auf solche Stellen verweisen, wo 
der Sinn jetzt anders aufzufassen oder wo zu deren Verständnis 
noch eine besondere Erklärung notwendig ist. 
Im übrigen habe ich mich streng an die ersten Aufnahmen 
gehalten, insbesondere habe ich die wohl auffälligen, aber er 
wiesenermaßen in der Natur des Mehri gelegenen Inkonsequenzen 
1 Der das Mehri, Shauri und Soqotri betreffende Nachlaß D. H. v. Müllers 
enthält die ersten Aufnahmen zu fast allen von Müller edierten Texten 
mit zwar nicht immer zahlreichen, aber dann um so brauchbareren 
Glossen aus dem Munde der eingebornen Gewährsleute, daneben hie 
und da auch Paradigmen; hingegen sind die gleichfalls vor mir liegenden 
Zettelkataloge zu dem in den edierten Texten aufgespeicherten Wort-
	        
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