Das Epigramm des Didius.
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Kritias wieder in Mode gebracht hat, weil er ihn ganz be
sonders bewunderte: xpoaeitsiTO |j,ev -pap %5.ai •zolq iraXatotc, tw 3s
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dp.sXoup.EVov y.at Trsptopup.Evov. Rückt diese Nachricht nicht auch
das Epigramm des Didius in ein besonderes Licht? Gerne
möchte man glauben, daß Didius, der Erzieher vornehmer
Knaben und Dichter, dem römischen Hause des Iierodes Atticus
nicht fremd gewesen ist und noch auf seinem Grabstein eine
feine Huldigung an den großen Gönner hinterlassen hat.
Nachträge: Usener (oben S. 7) bezeichnet Ion Vs. 294—299 als un
echt, doch kann kein Zweifel sein, daß 283—288 der üblichen Zählung
gemeint sind, wie auch Wecldein im Anhang seiner Ausgabe richtig angibt.
Zu dem S. 9 Bemerkten füge ich noch Euripides El. 315 Gpovw *aO»)rai, Jtpö;
o’ Eopa; ’AcujtiOEs nach der Überlieferung, wo lopa; sicher falsch ist und jetzt
allgemein mit Hermann ttpo; 8' ^opaiuiv ’AalSs; gelesen wird, vgl. oben S. 27 1 .
Dagegen scheint mir noch Eur. Iph. Aul. 194 rot; SaXapmoi; ots^avov (so LP,
SaXapivo; p) mit Rücksicht auf Kaibel 188 (oben S. 13) der Erwägung wert.
Über Kurzmessung des ersten Jota in 'EXeuotvio; (S. 13) handelt auch Nauclc
zu Soph. Ant. 1119; vgl. Kaibel Ep. 968, 1, wo freilich die Schreibung
’EXEuaelvtov auf langes i weist. Zu der Frage von opyux S. 14 hätte noch auf
Nicander Al. 8 öpyaarrjptov statt opytaanrjpiov verwiesen werden können. Schwund
des 1 wird auch von Lobeck, Pathol. gr. el. I 285 f. behandelt (S. 28).