Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 169. Band, (Jahrgang 1913)

18 VI. Abhandlung: Herzog. Französische Phonogrammstudien. I. 
B4L edizqn. Die Heilung in diesem Wort ist sehr stark, 
beträgt gerade eine Oktave. 
B6L: zore, 5S: zqr$. Beachte den Qualitätsunterschied 
des o, der sehr deutlich ist. 
5S: Während in 4S prepä'r'% das r deutlich lang ist, 
bleibt hier in prQ-kü-r-$ als einziger Rest der ursprünglichen 
Silbe die Stellung des r in der Silbengrenze. 
9L: prq-vq-kä-sid. Deutlich ä, in S 8: mittleres a. 
10L: fl-s-r$ sic! 
Es ist in diesen Bemerkungen natürlich nicht auf alles 
Beachtenswertes aufmerksam gemacht worden. Manches, wofür 
spätere Texte bezeichnendere Beispiele bringen werden, wird 
sich besser dort besprechen lassen. Manches erforderte auch 
eine Erklärung, die zu finden mir bis jetzt nicht gelungen ist. 
In obigem Text dürfen natürlich nicht alle Verschiedenheiten, die 
sich zwischen L und S finden, der veränderten Geschwindig 
keit auf die Rechnung gesetzt werden. Es laufen ja gewiß 
auch Verschiedenheiten unter, wenn man den gleichen Satz 
zweimal unter gleichen Umständen spricht, und derartige Ver 
schiedenheiten mögen sich' rein zufällig hier auf die beiden 
Aussprachweisen verteilt haben. Vgl. z. B. IIC5 truä und truä. 
Für manche Verschiedenheit wird das veränderte Sprechtempo 
nur indirekt in Betracht kommen; sie ist direkt von einem 
anderen Faktor abhängig, der aber seinerseits durch das ver 
änderte Sprechtempo Veränderungen erleidet, vgl. Bern, zu IID3.
	        
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