Französische Phonogrammstudien. I.
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C7L: buhe: e geschlossen, wie oft in der Pariser Aus
sprache bei Suffix ,-et/. Wegen der Länge vgl. zu IB5.
C8S: dWq-ma-re. Eine ganz kleine Pause zwischen d und r,
oder genauer, man hört bloß, daß das d nicht unmittelbar in
das r übergeht, man hört erst die Explosion des d, dann erst
das r, während sich sonst beides vermengt. Ebenso drd-sär
MAAS, tariert Ire IIIB7L.
Dl.L. Eigentümlich ist das starke Intervall zwischen den
ersten beiden Sprechgruppen, in Noten ungefähr
In S ganz anders:
1ID2L ad-do-re. Beachte die übermäßige Längung des
Anlautes der zweiten Silbe, vgl. lägäse MAIL. Der Anfang
des d ist in die vorhergehende Silbe verlegt; im weiteren Ver
lauf scheint es mir stimmlos zu werden.
D3L: rie einsilbig; S: ri-e zweisilbig. Man erwartete das
Umgekehrte, vgl. D5L: li-yo zweisilbig, S: lio einsilbig usw.
Es hängt dies wohl hier mit der Stellung in der Sprechgruppe
zusammen. ,rien' steht in L zu Beginn, in S in der Mitte
der Gruppe.
S: lüi. Das i Mittellaut zwischen i und ü.
D5L: ävqk i kiiriozite. Hier ist das erste k mit deutlicher
Explosion, das zweite mit deutlicher ,Implosion' gesprochen.
D5S: e ün . Deutlich einsilbig, ün schwach.
IIIA2 elo&. Das q ist trotz des Akzentes sowohl in L als
in S deutlich kurz, abweichend von den Angaben der Phonetiker.
A9, 10S: 3 z. Der vokalische Klang, den man beidemal
vor dem z hört, ist sehr dumpf und schwer zu fassen, vielleicht
kein eigentliches 9. Das zweite Mal liegt er etwa zwischen
3 und °.
AlOLu. S bo, S ämi. Vgl. zu IB5. Die Länge erklärt
sich hier vielleicht durch den starken Nachdruck, oder die
exzeptionelle Hervorhebung. Ebenso vielleicht in dem mq IB4-.
B2 ’örtdre. Beidemal deutlich mit geschlossenem ö.
Sitzungsber. d. phil.-hist. Kl. 169. Bd. 6. Abh.