Mahäbhä^ya zu P. VI, 4, 22 und 132.
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Einwurf.
Was zunächst den Eintritt von Sä betrifft, so macht er
[das Sütra] nicht notwendig. Ich werde folgendermaßen sagen:
Sä hau [VI, 4, 55] ist gleich säs hau. 1 Der Laut s ist [nach
(VIII, 2, 66 und) VIII, 5, 17] zu y 3 geworden. Dort [sc. bei
dem Substitut säs] erfolgt [also] hinter dem s [nach VI, 4, 101]
der Eintritt von dhi- das s aber wird gemäß [VIII, 2, 25]:
,auch vor einem [mit] dh [anlautenden Suffix]' elidiert. 3 —
Oder aber ich werde [das Sütra ändern und] sagen: ä hau.
Auch auf diese Weise ergibt sich für den Laut s [Eintritt von dhi
nach VI, 4, 101]. Es gilt [nämlich in VI, 4, 34 und 35] ,für
die Pänultima' [aus 24] fort: wenn für die Pänultima [von säs]
ä eingesetzt worden ist, 4 so erfolgt hinter dem s [nach VI, 4, 101]
Eintritt des dhi und gemäß [VIII, 2, 25]: ,auch vor einem [mit]
dh [anlautenden Suffix]' Elision des s. — Oder aber ich werde
sagen [das Sütra sollte lauten]: na hau. Nachdem dort [in
VI, 4, 35: na hau] der Eintritt von i [für das ä von säs:
VI, 4, 34] verboten worden ist, erfolgt hinter dem s der Ein
tritt des dhi und gemäß [VIII, 2, 25]: ,auch vor einem [mit]
dh [anlautenden Suffix]' Elision des s.
Was ferner den Eintritt des e [in der Wurzel as: VI, 4,119]
betrifft, so wird man ihn als Ausnahme von der [in 111
1 Kaiy.: Ihetvabädhanäya Säsir etc. ,Der Sinn ist: liier [in VI, 4, 35] wird,
um den Eintritt des [in 34 gelehrten] i zu beseitigen, ins allein als
Substitut für Säs vorgeschrieben. Da also [das Substitut] auf einen Kon
sonanten endigt, ist der Eintritt des dhi [ohne Anwendung von VI, 4, 22]
vollständig korrekt. 1 Nach dieser Interpretation verhalten sich VI, 4, 34
und 35 folgendermaßen:
VI, 4, 34: Bei Sä» tritt unter den angegebenen Bedingungen i [für ü] ein;
VI, 4, 35: vor hi dagegen tritt Sä» [ohne Übergang des ä in i] ein.
2 Welches nach VIII, 3, 19 abfällt.
3 Kaiy.: Dhi sakäre sico etc. ,Es wird [hier] nicht [Slokavärtt. zu VIII, 2, 25]
angenommen, daß „bei dem s vor einem dh Elision [nur] für das s des
Aoristes (,sic‘) [und nicht auch für das auslautende s einer Wurzel] zu
lehren sei]“. Es wird [nämlich von Pat. zu VIII, 2, 25 im Gegensatz
zum Slokavärttikakära] ausgeführt werden, daß nur calcädhi [mit Elision
des Wurzelauslautes s, und nicht calcäddlii] gebildet wird.'
4 D. h.VI, 4, 34 und 35 stehen in folgendem Verhältnis:
VI, 4, 34: für [die Pänultima] von Säs tritt i ein;
VI, 4, 35: vor hi dagegen tritt [für die Pänultima von ^äs] ä ein.