Die altinclischen Platten.
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näselnde Aussprache, aber in Indien wird eine solche Aus
sprache, die ja in gewisser Beziehung an das griechische v e^sX-
•/.ocvr/.cv erinnert, schon von den ältesten Lehrbüchern erwähnt
(Rv. Prät. I, 26. II, 32. Taitt. Prät. XV, 6. Pän. VIII, 4, 57),
wenn auch in den Manuskripten nicht geschrieben, was als
Beweis dafür angesehen werden kann, daß die Nasalität sehr
schwach war. Eine solche Aussprache scheint mir nun deutlich
vorzuliegen bei dem Schlußvokal von IceSava (PI. 438, Vers 14)
und &iva (PI. 460, Vers 34, 38, 44), beides Vokative.
Der Vokal r wird deutlich wie ri ausgesprochen in
kudrstih (PI. 422, Vers 5).
Statt r wird im Schulalphabet (PI. 458, Vers 8) rü
von rüpa eingesetzt und statt l die Silbe li von linga im
nächsten Vers.
Das e von budhyante wird im Padatext (PI. 450) und
das von ide, rante, priye am Ende eines Kramagliodes (PI. 451)
zerdehnt, d. h. auf zwei Noten gesungen, cd klingt in rüpaili
(PI. 450, Pada) wie ei, dagegen wird es im Alphabet (PI. 455)
sehr deutlich wie ä -j- i artikuliert, ebenso wie au als ä + u,
also nicht wie die deutschen Diphthonge, bei denen der zweite
Bestandteil in seiner Sonorität reduziert ist.
Schließlich wäre noch zu bemerken, daß in den Alpha
beten der Platten 441, 453, 459 auf das au der Anusvära und
der Visarga folgen, also diejenige Buchstabenfolgo eingehalten
wird, die ich (Verhdlg. d. 12. Or. Kongr. I, p. 31 ff.) als sowohl
der uralten indischen Tradition, als dem praktischen Bedürfnisse
am besten entsprechend zur allgemeinen Annahme empfohlen
habe und die außerdem mit der physiologischen Beschaffenheit
der beiden Phoneme, wie ich sie festgestellt habe, in voll
kommenem Einklänge steht.
3. Konsonanten. Die Verdopplung der Verschlußlaute
wird sehr deutlich zu Gehör gebracht, z. B. in aSvattham (PI.
401, 402, 467, Vers 1) und sampanna (PI. 432), also wie in
italienisch fatto und capanna, oder was den Nasal betrifft bei
nahe so wie russisches nn in Kopommü u. ä. Die indischen
Phonetiker haben sich bekanntlich große Mühe gegeben, genau
die Fälle zu registrieren, in denen eine solche Verdopplung
oder besser gesagt das Hörbarmachen der Implosion eintritt
und das zuerst angeführte Wort ist diesbezüglich sogar Gegen-