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III. Abhandlung: D.H. Müller.
Ich glaube, die Stelle ist folgendermaßen deutsch und
hebräisch wiederzugeben:
np’ ’a aban “inyn mit>K nay nt na Was ist Abd - aifirta , der
pban pK ns Sklave, der Hund, daß er das
Land des Königs für sich in
Besitz nehme?
.anajin Ta i”n na: nxai tti na Was ist sein Leben? Aber
sein Leben ist sehr mächtig ge
worden durch die Habiri.
Die beigegebene hebräische Übersetzung wird die Beweis
führung sehr erleichtern.
Eine schlagende Analogie für meine Auffassung der Stelle
bietet das Buch der Könige (n Reg. 8, 13), wo Hazael, der
Sendbote des Hadad, zum Propheten Elisa, der seine zukünftige
Größe verkündet, also spricht:
nann nt»r ’a aban pnai? na ’a Was ist dein Sklave, der
ntn bvun Hund, daß er so Großes ver
richten sollte ?
Eine weitere interessante Analogie findet sich 2 Sam. 9. 8,
wo Mefiboäet (Meribaal) zu David spricht:
nan aban bs ma ’a “par na Was ist dein Sklave, daß
’Jiaa "WH du dich um einen toten Hund,
wie ich bin, kümmerst? 1
Für den Schlußsatz ,Was ist sein Leben?' bietet 1 Sam.
18,18 einen höchst merkwürdigen Beleg. David spricht zu Saul:
'an nnstraw ”n ’üi ’3:n ’a Wer bin ich und was ist
pbab ;nn htin ’a btnana mein Leben 2 [und] meine Fa
milie in Israel, da ich des Königs
Eidam werde ?
1 Der ,Hund‘ spielt auch sonst eine allerdings nicht sehr ehrenhafte Rolle
in den historischen Büchern. (Vgl. 1 Sam. 24, 15; 17,43; 2 Sam. 3, 8
und 16, 9.)
- Wellhausen liest ’Tj ,meine Sippe 1 nach Robertson Smith unterVergleichung
von arab. ,Stamm’. Die keilschriftliche Stelle bestätigt die Lesart
des MT und wirft wieder einmal eine weit hergeholte Konjektur über
den Haufen.