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I. Abhandlung: Musil.
Droroi: spyy : p? : mstotöb : rni: TpT: Sj?: nixb * Drntppi
: 'ptppip : pyöö * ipptypt : Tppjjiprd: Tpra : rmu? : bv.
[Auch sollst du sie einschärfen] deinen Kindern und von ihnen
reden, wenn du im Hause weilst, wenn du dich auf Reisen befindest,
wenn du dich niederlegst und wieder aufstehst. Du sollst sie als ein
Zeichen auf deine Hände binden und als Stirnbänder zwischen den Augen
haben und sollst sie auf die Pfosten deiner Häuser und an deine Tore
binden.
Blicke herab von deiner heiligen Wohnung . . .
Nach der ersten Abkürzung {ab hat der Steinmetz einen
Fehler begangen. Hinter dem X = * hat er ganz genau ein
^ begonnen, führte den Kopf vollkommen aus, da er
aber den Raum schlecht berechnet hatte, blieb für den vertikalen
Schaft kein Platz und er brachte aus dem horizontalen Schafte
nur den dickeren (Schaft) Abschluß in der Form eines Punktes
fertig.
Dieser Inschrift scheint eine andere vorausgegangen zu
sein, welche das Gebot der Liebe enthielt und wohl mit dem
Worte onjättfi schloß. Die Abkürzungen, die letzten drei aus
genommen, entsprechen vollkommen dem hebräisch-samaritani-
sclien Texte Deut. 6 7 - 8 - 9 . Das erkennen wir aus dem Mangel
des 1 vor proba und -]aat£>a, so daß wir dann dementsprechend
Deut. 6 1 n’aa (LXX ev olV.w) schreiben und nicht nach dem
massoretischen Texte pi-paa; 6 8 plur. -pT anstatt -|T (LXX
-/stpo? gou), m&tatab anstatt der defektiven Schreibung n&tsab;
6 9 gegen die allgemeine Regel 1 nntö für mna und plur. p'na
anstatt sing. -|rps mit der versio samaritana anJAa, Psitta
und LXX twv ohuöv up,(3v.
Die letzten drei Worte stammen aus Deut. 26 15 und
zwar wieder aus dem hebräisch-samaritanischen Texte, wo
gegen die allgemeine Regel, ebenso wie in unserer Inschrift
pp»n anstatt ns’pir.l steht.
1 G. Gesenius, 1. c., S. 26.