Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 147. Band, (Jahrgang 1904)

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I. Abhandlung: Musil. 
Droroi: spyy : p? : mstotöb : rni: TpT: Sj?: nixb * Drntppi 
: 'ptppip : pyöö * ipptypt : Tppjjiprd: Tpra : rmu? : bv. 
[Auch sollst du sie einschärfen] deinen Kindern und von ihnen 
reden, wenn du im Hause weilst, wenn du dich auf Reisen befindest, 
wenn du dich niederlegst und wieder aufstehst. Du sollst sie als ein 
Zeichen auf deine Hände binden und als Stirnbänder zwischen den Augen 
haben und sollst sie auf die Pfosten deiner Häuser und an deine Tore 
binden. 
Blicke herab von deiner heiligen Wohnung . . . 
Nach der ersten Abkürzung {ab hat der Steinmetz einen 
Fehler begangen. Hinter dem X = * hat er ganz genau ein 
^ begonnen, führte den Kopf vollkommen aus, da er 
aber den Raum schlecht berechnet hatte, blieb für den vertikalen 
Schaft kein Platz und er brachte aus dem horizontalen Schafte 
nur den dickeren (Schaft) Abschluß in der Form eines Punktes 
fertig. 
Dieser Inschrift scheint eine andere vorausgegangen zu 
sein, welche das Gebot der Liebe enthielt und wohl mit dem 
Worte onjättfi schloß. Die Abkürzungen, die letzten drei aus 
genommen, entsprechen vollkommen dem hebräisch-samaritani- 
sclien Texte Deut. 6 7 - 8 - 9 . Das erkennen wir aus dem Mangel 
des 1 vor proba und -]aat£>a, so daß wir dann dementsprechend 
Deut. 6 1 n’aa (LXX ev olV.w) schreiben und nicht nach dem 
massoretischen Texte pi-paa; 6 8 plur. -pT anstatt -|T (LXX 
-/stpo? gou), m&tatab anstatt der defektiven Schreibung n&tsab; 
6 9 gegen die allgemeine Regel 1 nntö für mna und plur. p'na 
anstatt sing. -|rps mit der versio samaritana anJAa, Psitta 
und LXX twv ohuöv up,(3v. 
Die letzten drei Worte stammen aus Deut. 26 15 und 
zwar wieder aus dem hebräisch-samaritanischen Texte, wo 
gegen die allgemeine Regel, ebenso wie in unserer Inschrift 
pp»n anstatt ns’pir.l steht. 
1 G. Gesenius, 1. c., S. 26.
	        
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