Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 147. Band, (Jahrgang 1904)

Al-JJansä 1 und ihre Trauerlieder. 
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4. Ta‘laba, die Schrecklichen, aber standen Aug’ in Aug’ 
Rittern gegenüber, welche die Löwen des Dickichts komman 
dierten. 
5. Sie suchten Zuflucht vor uns auf der Hut vor dem 
Kampf, (doch wir schlugen sie und stießen sie und drängten 
sie) mit schwerem (Schwert-)schlag und Lanzenstoß und schöner 
Kampfordnung, 
6. Und wir trieben ihre edlen Frauen gedemütigt vor 
uns her auf ihren Sänften und (auch die Stuten) mit dem 
Sattelgurt (erbeuteten wir). 
Es ist ein Siegeslied, nach der gewöhnlichen Fiktion in 
die Form einer Botschaft an den Stamm Sulaim und seinen 
Anhang gekleidet. 
Von den p. rri Note a zu Vers 1 b vorgeschlagenen 
zwei Erklärungen des Herausgebers ziehe ich mit einigen Ab 
änderungen die zweite vor; es braucht sich gerade nicht not 
wendig um eine genommene Blutrache zu handeln, obgleich 
es möglich ist, daß auch von einer solchen die Rede sei. Nur 
darf dann mit dem Helden ( f L-$.h kein Sulaimit gemeint 
sein, sondern der feindliche Anführer, 1 weshalb das letzte Wort 
der erwähnten Note statt ; ^job heißen sollte, wie 
auch im 2. Verse mit dem Suffix in nur die in Vers 
3 und 4 näher gekennzeichneten Feinde gemeint sein können. 
Man wüßte sonst nicht, wer eigentlich hier der prahlende 
Sieger ist, wenn Sulaim und Ta'laba und ‘Abs besiegt sind. 
Gabrieli p. 107—120 hat die langwierigen Kämpfe zwischen 
Gatafän und Irlasafa, in denen ja Mu'äwijas Ermordung durch 
Duraid und Hasim b. Harmala ebenso wie der darauffolgende 
Rachekampf Sajirs nur eine Episode bildeten, ausführlich be 
handelt. In diesen standen sich die Gatafanstämme: Dubjän 
und Abs einerseits, die Hasafastämme: Hawäzin und Sulaim 
andererseits feindlich gegenüber. ‘Abs wird in Vers 3 erwähnt. 
Der Vers 4 genannte Stamm 'pa'laba ist ferner nach dem 
Kommentar ebenda (über Sa‘d) ein Unterteil von Dubjän; 2 sie 
1 Nach der ersten der 1. n. angegebenen Erläuterungen jedoch: LbJö 
Äjjl-vä CUs 1 J JO ( _yL lidjol (was mir jedoch in ULoä Ub 
o-'dj-J nicht enthalten zu sein scheint) ginge auf 
einen Sulaimiten. 
2 Vgl. später im Verse Sahrs.
	        
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