Al-JJansä 1 und ihre Trauerlieder.
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4. Ta‘laba, die Schrecklichen, aber standen Aug’ in Aug’
Rittern gegenüber, welche die Löwen des Dickichts komman
dierten.
5. Sie suchten Zuflucht vor uns auf der Hut vor dem
Kampf, (doch wir schlugen sie und stießen sie und drängten
sie) mit schwerem (Schwert-)schlag und Lanzenstoß und schöner
Kampfordnung,
6. Und wir trieben ihre edlen Frauen gedemütigt vor
uns her auf ihren Sänften und (auch die Stuten) mit dem
Sattelgurt (erbeuteten wir).
Es ist ein Siegeslied, nach der gewöhnlichen Fiktion in
die Form einer Botschaft an den Stamm Sulaim und seinen
Anhang gekleidet.
Von den p. rri Note a zu Vers 1 b vorgeschlagenen
zwei Erklärungen des Herausgebers ziehe ich mit einigen Ab
änderungen die zweite vor; es braucht sich gerade nicht not
wendig um eine genommene Blutrache zu handeln, obgleich
es möglich ist, daß auch von einer solchen die Rede sei. Nur
darf dann mit dem Helden ( f L-$.h kein Sulaimit gemeint
sein, sondern der feindliche Anführer, 1 weshalb das letzte Wort
der erwähnten Note statt ; ^job heißen sollte, wie
auch im 2. Verse mit dem Suffix in nur die in Vers
3 und 4 näher gekennzeichneten Feinde gemeint sein können.
Man wüßte sonst nicht, wer eigentlich hier der prahlende
Sieger ist, wenn Sulaim und Ta'laba und ‘Abs besiegt sind.
Gabrieli p. 107—120 hat die langwierigen Kämpfe zwischen
Gatafän und Irlasafa, in denen ja Mu'äwijas Ermordung durch
Duraid und Hasim b. Harmala ebenso wie der darauffolgende
Rachekampf Sajirs nur eine Episode bildeten, ausführlich be
handelt. In diesen standen sich die Gatafanstämme: Dubjän
und Abs einerseits, die Hasafastämme: Hawäzin und Sulaim
andererseits feindlich gegenüber. ‘Abs wird in Vers 3 erwähnt.
Der Vers 4 genannte Stamm 'pa'laba ist ferner nach dem
Kommentar ebenda (über Sa‘d) ein Unterteil von Dubjän; 2 sie
1 Nach der ersten der 1. n. angegebenen Erläuterungen jedoch: LbJö
Äjjl-vä CUs 1 J JO ( _yL lidjol (was mir jedoch in ULoä Ub
o-'dj-J nicht enthalten zu sein scheint) ginge auf
einen Sulaimiten.
2 Vgl. später im Verse Sahrs.