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IV. Abhandlung: ßhodokanakis.
gegen 33 b :
auch insofern, als Verse 30, 31 den Dichter als einen Original
dichter preisen, Vers 33 hingegen ihn bloß zum glücklichen
Nachahmer der Alten stempelt. In der Tat fehlt Vers 33
(neben 30) in einigen Handschriften (jj =_j). Auch wüßte
man nicht, sollten die Verse 33 und 31 neben einander be
stehen, ob mit der Käfija in Vers 29 ein eigenes Gedicht des
hier angeredeten Dichters (vgl. 30, 31 beziehungsweise
iAjüA) oder ein altes fremdes Muster (vgl. 33 L^JU;)
gemeint sei; beides zugleich wäre aber in Einem Wort: Ä-ölä
unvereinbar. Es könnte jedoch Vers 33 zu Vers 29 wohl
passen und Eine Gruppe mit ihm bilden, da LjJls dem
L{Jls 0 -o sehr wohl entspricht: ,Manch einem Lied,
das fortlebt noch nach des Dichters Tode, horchtest du zu
(die Alten hatten es gesungen) und fast dichtetest du gleiche/ 1
Die Vorstellung ist jedenfalls charakteristisch, die von einer
Nachahmung mustergültiger alter Kasiden spricht; ob
sie zur Zeit al-Hansä’s schon möglich war, will ich nicht ent
scheiden; aber aus dem inneren Widerspruch, in dem manche
der oben mitgeteilten Verse zu einander stehen, glaube ich
schließen zu dürfen, daß innerhalb der Verse L VI. 29—33
heterogene Elemente nebeneinander liegen.
M V (rn).
1. Bring (dem Stamme) Sulaim die Kunde und seinen
Anhängern (Hawäziu), daß wir (den Kampf) entschieden haben
durch des Helden Haupt, (den wir gefällt),
2. Und daß wir sie (die Feinde) des Morgens mit einem
Angriff überfallen haben, der ihren (Durst) mit mazeriertem
Gift gelöscht;
3. Auch (dem Stamm) c Abs gaben wir bei seinem (Berge)
Tahlän einen Morgentrunk aus einem Becher, der kein Becher
Weines war;
1 Zwischen beiden könnte sehr wohl der Vers stehen:
£. jAM ^>. (ALuJl
,die Menschen verstehen es nicht mehr, ähnliche zu machen“.