Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 144. Band, (Jahrgang 1902)

Römische Berichte. V. 
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des ersten Jahres 29 Proposte der Curie und 45 Risposte an 
dieselbe, 25 Schreiben anderer Personen an die Legaten und 
26 anderen Personen ertheilte Antworten, endlich 43 den Le 
gaten mitgetheilte Schreiben, in Summe 168 Stücke in AR. 
gebucht, so steigt, nachdem am 18. Jänner 1562 die erste 
Sitzung zu Stande gekommen war, die Zahl sofort auf das 
Doppelte und zu Ausgang dieses Jahres auf das Dreifache, so 
dass uns hier im Ganzen etwas über 700 Stücke überliefert 
werden. 1 
2. Dass AD. von Filippo Musotti angelegt ivurde, ergibt sich 
aus dem von ihm seihst über seine ThütigJceit in Trient erstatteten 
Berichte, dem sogenannten Sommario, und aus der Coincidenz 
des Abschlusses des AD. mit dem Ausscheiden Musotti’s aus 
seiner bisherigen Stellung nach dem Tode der Cardinäle Mantua 
und Seripando. AD. ist jedoch nur Privatarbeit. 
Nicht alles, was ich I. S. 79—81 über AR. bemerkt habe, 
kann ich, nachdem ich die Zeit gefunden habe, dieses Register 
genau zu prüfen, aufrecht erhalten; aber in der schon damals 
ausgesprochenen Vermuthung, dass es von Filippo Musotti an 
gelegt worden sei, bin ich immer mehr bestärkt worden. Ueber 
ihn, der selbst Bologna seine Vaterstadt nennt, glaubte ich dort 
Näheres erfahren zu können. Aber wie mir die dortigen 
Forscher Malagola und Gaudenzi versichert haben und dann 
auch Professor S. Merkle 2 bestätigt hat, ist dort nichts von 
schriftlichem Nachlasse dieses Gliedes einer seit lange ausgestor 
benen Familie bekannt. So bin ich, was Musotti’s Geschichte 
vor Wiedereröffnung des Concils anbetrifft, auf einen einzigen 
von ihm am 19. Oktober 1560 geschriebenen Brief angewiesen. 3 
Register hinzu, um eine genauo Zählung der Stücke zu erschweren; 
daher machen auch die folgenden Zahlen keinen Anspruch auf absolute 
Genauigkeit. 
1 Insbesonders wurde mit der Zeit die Correspondenz zwischen Trient und 
Rom lebhafter, in welcher wieder die Risposte an Zahl die Proposte 
übertrafen; der sonstige Briefwechsel dagegen ging zurück. Als Bei 
spiel führe ich an, dass das AR. aus dem Jänner 1563 enthält 12 Pro 
poste, 23 Risposte und nur 12 andere Briefe und Beilagen. 
Kardinal G. Paleotti’s litterariseher Nachlass, S. 2. 
Ich veröffentliche ihn im Anhänge Nr. 1 nach einer gleichzeitigen Copie 
m I° m . 42 f. 92, einem Bande, der noch zu den II. S. 25 Anm. als aus 
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