Kusojr 'ainra und aiuloiu Schlösser östlich von Moab.
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Vom Hauptsaale führt in der Ostwand eine niedrige Thür
in das gewölbte gleiehfalls bildergeschmückte
I. Gemach.
Westwand.
In der Halbkreisfläche oberhalb der Thür (W) sitzt eine
Gestalt (Mann?). Ihr Kinn ist auf die Rechte gestützt, während
die Linke im Schosse ruht. Rechts von ihr bemerkt man ein
steinernes viereckiges Gestell, auf dem eine Kanne mit langem
Hals und hoch gebogenem Henkel steht; vor ihr liegt in weisses
Linnen gehüllt ein Leichnam, an den Füssen ausgestopft. Eine
nackte, mit Flügeln versehene Figur befindet sich über dem
Kopfe des Leichnams und fliegt gegen N, streckt dagegen
die Hände der sitzenden Gestalt zu, der auch ihre Augen
zugewendet sind (nach S).
Diesem Bilde gegenüber, in der Mitte der
Ostwand
fast an die Wölbung anstossend, ist ein 85 cm hohes und 45 cm
breites Fenster. Rechts von demselben finden wir ein halb-
entblösstes Weib, das den Kopf auf beide Hände stützt und
zu weinen scheint; über und hinter ihr Bäume, vor ihr, unter
dem Fenster wie in einem Grabe ein Kind. — Links eine Frau
zugedeckt mit einem weissen Tuche, das Kinn auf die Linke
gestützt, mit der Rechten einen Tisch berührend; — beide
Frauen sind dem Fenster, respective dem Kinde zugewendet.
Darunter ein rothbrauner Streifen, dann nackte Steine
mit vielen Löchern (bis zu einer Höhe von 156 cm), welche
zum Befestigen von Marmorplatten dienten, und sich um das
ganze Zimmer ziehen.
Wölbung.
Sie beginnt in der Höhe von 1‘56 m und ist durch drei
graue mit grünen Blättern geschmückte Streifen in verzogene
Quadratflächen getheilt, welche mit bildlichen Darstellungen
ausgefüllt sind, und zwar: