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I. Abhandlung: NÖldeke.
Uebersetzung.
1. i (1). Sind von Umm Aufä noch Wohnungsspuren da,
die (freilich) nicht reden, in dem ebenen Steinboden von Durräg
und Muthallim?
2. r (2). Eine Stelle, wo sie (einst) verweilte in Raqmatän,
die aussieht wie die Kreuz- und Querstriche von Tätowierung
über den Schlagadern an der Handwurzel.
3. r (3). Da laufen jetzt die grossäugigen (Wildkühe) mit
ihren Jungen ein und aus und springen von ihren überall be
findlichen Lagerstätten auf.
4. £ (4). Dort stand ich nach 20 Jahren (abermals) und
erkannte nur mühsam nach allerlei Vermuthungen den Wohn
sitz wieder.
5. o (5). Geschwärzte Heerdsteine an der Stelle, wo ein
Kessel feststand, und ein Ringgraben wie die am Fuss des
Berges angelegte Cisterne, 1 noch nicht eingefallen.
6. t (6). Nachdem ich nun den Wohnsitz erkannt hatte,
sagte ich zu dem Orte des Zeltes: ,ei guten Morgen, o Zelt
ort, sei mir gegrüsstf
7. v (7). Blicke hin, mein Freund, ob du nicht Frauen in
Kameelsänften siehst, die im Hochland oberhalb Gurthum da-
liinziehen.
8. a (9). Sie haben herrliche Teppiche und ein Zeltdach
daraufgelegt, 2 dessen Innenwände roth sind, wie Blut aussehen. 3
11. (15). An ihnen hat der Feinsinnige 4 seine Lust; sie
gehen dem Auge des prüfenden Beschauers ein prächtiges
Schauspiel.
10. i • (13). Morgens und Abends zogen sie (immer weiter)
fort, und so fanden sie (bald) das Wädi-rRass wie die Hand
den Mund.
14. i i (8). Qanän mit seinem Steinlande nahmen sie zur
Rechten und alle dort wohnenden Feinde und Freunde. 6
1 Var.: ,wie die zu einem Brunnen gehörende Cisterne 1 ; ,wie der Boden
der Cisterne 1 .
2 Var.: ,Sie haben Antiochenische (Teppiche) über buntes Zeug (?) gelegt 1 .
3 Var.: ,und deren Farbe wie die des Drachenbluts ist 1 .
4 Var.: ,der Freund“.
5 Var.: ,und wie viel Feinde und Freunde wohnen dort!“