Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 13. Band, (Jahrgang 1854)

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Freih. v. Schlechta-Wssehrd. 
Erläuterungen J ) jedes einzelnen Ausdruckes sammt Bemerkungen 
über Vocalisirung und Herleitung und endlicli in einem dritten Ab 
schnitte Betrachtungen 2 ) über dieCensur der Verse zu stehenkommen. 
Ausserdem finden sich häufige Randbemerkungen und im Verlaufe des 
Werkes vielfache Abschweifungen sprachlichen, theologischen und 
legendarischen Inhaltes, worunter längere Gedichte und unter andern 
eine umfangreiche Erörterung über das richtige Datum von Moham- 
med's Himmelfahrt. 
Im Schluss-Capitel gibt der Verfasser, nebst einer kurzen Selbst 
biographie, Aufklärungen über den Zeitpunct der Vollendung des 
Buches welches denselben zufolge schon im Jahre 1253 d. H. zum 
Abschlüsse gediehen war, so dass er bei der Veröffentlichung die 
classische Wartfrist von 9 Jahren um ein Drittel überschritt. Die 
letzten Seiten enthalten eine Bitte um Nachsicht für die Mängel des 
Werkes und IS Verse zum Lobe Mekka’s und Medina’s von dem im 
Jahre 1230 d. H. die Richterwürde in Mekka bekleidet habenden 
Esirifade Melimed Refi Efendi. 
Adäb-el-Kudliät 3 ), d. h. schöne Sitten der Richter; ein 7 Blät 
ter starkes, in den letzten Tagen des Rebi-elewwel in der hiesigen 
Staatsdruckerei lithographirtes Octavheft mit einer in schlechten 
Versen und noch schlechteren Reimen abgefassten Abhandlung über 
die einem muselmännischen Richter (Kadlii) wissenswerthen Gegen 
stände. Die Broschüre beginnt mit dem Lobe Gottes, des Propheten, 
des Sultans und des Scheich-el-lslam, wobei sonderbarerweise Gott 
und dem Propheten sammt Familie nur 4, dem Sultan hingegen, als 
Gründer von Elementarschulen, ein Drittel mehr nämlich 12, und 
dem Seheich-el Islam , als erstem Anordner richterlicher Prüfungen, 
10 Verse Preises zuerkannt sind, woran sich die Bemerkung an- 
scliliesst, dass vorliegendes Büchlein das erste dieses Fach metrisch 
behandelnde sei und endlich mit Aufzählung der jedem Richter unent 
behrlichen Eigenschaften geschlossen wird. An diesen Eingang reihen 
sich 18 Abschnitte unter folgenden Titeln: 
1) Von den Haupterfordernissen zum Richteramte. 2) Von der 
Bestechung. Unter andern Bemerkungen wird dem Richter auch der 
»öl O Ol-A ^ O LvJ 
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