Beiträge zu Andarz i Aturpät i Maliraspandän.
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143. Das Heraussteigen des Gedächtnisses aus der Körper
form geht schmerzvoll vor sich, und wen die Zeit einge
sammelt hat, dessen Auge hebt sich nicht um die Function des
Sehens auszuüben, sein Herz vermag der über dasselbe ge
kommene Schmerz nicht in Bewegung zu setzen; die ge
brochene Hand wächst nicht empor; der gebrochene Fuss geht
nicht; — kräftig bist du gekommen, ohne Leiden ziehst du
nicht fort, und das Uber einen gekommene Schicksal aufzuhalten
ist man nicht im Stande.
144. Nun liegt der Leib auf der Bahre und die Leiche
auf der Da/ma-Stätte, da, wo die eine Familie mit der anderen
sich mischt; Reichthum und Befehl gehen auf einen zweiten
Herrn über und (nur) das Weib hält den Gatten in Erinnerung!
145. Das Vermögen geht auf den Herrn des Vermögens
über; die Seele gesondert, der Leib allein und die Leiche auf
ihrem Orte, und Hund und Vogel streiten sich darum; ob gross,
ob klein, ob Herr, ob Sclave, und Bettler und Edelmann und
selbst der niedrigste Mensch gehen in dieses Haus ein.
146. Wer den Befehl und die Entscheidung der edlen
Männer bricht, den schickt man hinunter in der anderen Welt,
gleich wie man es jenem Sohne macht, der sich von Mutter
und Vater abgewendet hat.
147. Vorwärts zum Steige dieses Weges streben sie, hin
zur Brücke Tsinwat, der hohen und glänzenden; alles, was der
Körper gewirkt hat, kommt auf die Seele.
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Sitzungsber. d. phil.-hist. CI. CXXXVI. Bd. 8. Abh.
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