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III. Abhandlung: L. v. Rockinger.
in 356 Artikeln bis etwas in die erste Spalte der Rückseite
des dritten Blattes des zwölften Quaterns reicht, woran sich
unter der rothen Ueberschrift ,Hir beghinnet sek dat lenrecht'
wieder mit der grösseren Initiale S das Lehen recht in 147
Artikeln bis in die Mitte der ersten Spalte der Vorderseite
des sechsten Blattes des sechzehnten Quaterns anreiht.
Auf der Rückseite dieses Blattes ,beghinnet dat Regi-
strum to deme keyser rechte 1 bis auf die zweite Spalte
der Rückseite des fünften Blattes des Schlussquaterns je unter
Anfügung der rothen Zahlen der Artikel des Land- wie Lehen
rechts. Am Ende ist roth bemerkt:
Explicit iste über.
Sit scriptor crimine über!
386.
Gräfl. Stolberg-Wernigerode’sche Bibliothek ebendort,
Zb 40, auf Papier in Folio im 15. Jahrhunderte in zwei Spalten
mit rothen Ueberschriften der Artikel und rothen Anfangsbuch
staben derselben, in Holzdeckelband mit braunem Lederüber-
zuge mit eingepressten Linien. Der Eintrag einer früheren
Besitzerin, einer edlen Jungfrau —- nach einem in der Hand
schrift liegenden neueren Folioblatte ungefähr: Ryngellynn —
in der Mitte der Innenseite des Hinterdeckels ist fast gänzlich
getilgt, vielleicht durch den Grafen Johann zu Salm, welcher
dort oben eingezeichnet hat, dass er den Codex am Freitage
vor Allerheiligen des Jahres 1472 erhalten. 1 Auf der Vorder
seite des ersten Blattes ist sodann der Eintrag: Ex lib: Claud:
Comit: ä Salm. Auf der Innenseite des Vorderdeckels findet
sich die Vignette der Bibliothek des Mr. Pfierjre du Pont de
Romemont. Weiterer freundlicher Mittheilung endlich des
Vorstandes des Archives wie der Bibliothek zu Wernigerode,
Herrn Dr. Eduard Jacobs, verdanke ich die Nachricht, dass
die Handschrift in unserem Jahrhunderte in den Besitz des
im Jahre 1850 verstorbenen dortigen Archivsecretärs Karl
Zeisberg gelangte und im Jahre 1857 von dessen Söhnen für
1 Disz buch ist mir Johan grafen zu Salme, marschalck zu Bar, vtf fri-
dag nest vor aller heilligen dag geben dez jars m° cccc Ixx ij.