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Pfizmaier.
78 Jahre alt, dem oben genannten Wo-dai-itsi-ran zufolge
im dreizehnten Jahre desselben Zeitraumes (1481 n. Chr.),
80 Jahre alt.
Kane-josi veröffentlichte, wie jenes Geschichtswerk an
gibt, viele Bücher, namentlich über Sintoglauben, Buddhismus
und Verskunst, welche noch heute sehr geschätzt werden. Auch
habe er in seiner Jugend viele Gedichte verfasst. Aus der
Zahl dieser Bücher fand sich in der Bibliographie ||| Sjp —■
Gun-sio-itsi-ran nur ein einziges verzeichnet. Es ist |j^
^ Ka-rin-riö-sai-siü ,Sammlung des vortrefflichen
Stoffes des Liederwaldes' in zwei Büchern. Auf dem Titel
wird der Name Fudzi-wara Kane-josi durch —■ «IftÄ
Itsi-deo-no Kane-josi-ko ,Fürst Kane-josi des ersten Viertels'
ausgedrückt.
Indessen liegt dem Verfasser dieser Abhandlung ein Band
von 63 Doppelblättern in Handschrift vor, welchen ausschliess
lich fünfzehn Schriften Kane-josi’s füllen. Die grösste unter
diesen Schriften führt den Titel j§ JH J IE Fudzi-kawa-
no lei ,Nachrichten von Fudzi-kawa'. Dieselbe handelt von der
Reise, welche Kane-josi nach Ausbruch der Wirren des Zeit
raumes Wo-nin durch die Reiche Omi und Mino angetreten.
Er gedenkt darin eines jeden von ihm berührten Ortes und
ergeht sich über das Gesehene in Versen, ausserdem in Ver
hältnisse und Begebenheiten manchen Einblick gewährend. Aus
den eingestreuten vorzüglichen Versen erhellt, dass er nicht
blos in der Jugend sich mit Dichtkunst befasste, da er, wie
sich berechnen lässt, im Anfänge des oben erwähnten Zeit
raumes ungefähr 68 Jahre alt war.
In dieser Abhandlung werden die für Alterthumskunde,
zum Theil auch für japanische Geschichte werthvollen ,Nach
richten von Fudzi-kawa' sprachlich und sachlich erklärt, wobei
vor Allem zu bemerken, dass Fudzi-kawa eine Einkehr (Sta
tion) des Kreises Saka-ta in Omi ist. Der Ort wurde von Kane-
josi zwar besucht, jedoch findet sich nicht angegeben, ob es
das eigentliche Reiseziel gewesen. Die Rede ist nur von einer
Verwandtschaft im Osten.