Full text: Sitzungsberichte / Akademie der Wissenschaften in Wien, Philosophisch-Historische Klasse Sitzungsberichte der Philosophisch-Historischen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 103. Band, (Jahrgang 1883)

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Schuch ar dt. 
VI. Sprichwort. 
Yo caläo vai qui vai par pu;ju qui vum di da mergulli. 
VII. Anfang des Glaubensbekenntnisses. 
Creir meu Deu firmamento qui seu un sua Deu du tudo 
me corgäo it. s. w. 
Ob das Hindustani und das Gudscherati das Indoportu 
giesische von Diu — abgesehen vom Lexikalischen — irgend 
wie beeinflusst haben, vermag ich noch nicht mit Sicherheit 
zu bestimmen. Das Verhalten des v, das vor labialem Vocal 1 
bald entsteht (vum, vum//, vu, von, vo, vor, voutras, vot.ro B I, 
11. 12. 18. 20. 22. 27. 32. 38. 39. 41. 43. 62. 75. VI, dovou 
B I, 49), bald schwindet (6s 4 18. 19. 21. 27. 29. 30. 31. 32, 
oii B I, 24) macht durchaus den Eindruck, als ob es aus 
einheimischer Spracheigenheit stamme. Mit den neuarischen 
Sprachen Indiens stimmt unser Kreolisch in der Vorliebe für 
consonantischen Auslaut überein (vgl. Beames, Comp, grarnm. 
I, 181). A zufolge fällt jeder unbetonte auslautende Vocal (in 
mehrsilbigen Wörtern) ab; offenbar drückt B denselben Sprach- 
zustand aus, gleitet nur vielfach in die portugiesische Schrei 
bung hinüber, so dass manche Wörter in doppelter Form 
erscheinen (corpo corp, muito inuit, para par). E für a, o 
(aquelle, mate) weist indirect ebendahin. Man könnte glauben, 
dass in senhdra (B) das a lautbar ist; eher aber beruht 
wohl der Unterschied von senlior auf dem ersten a allein, 
das sich aus regressiver Assimilation erklärt (auch cap- 
verd. sinhdra, abgekürzt nha). Selbst nach Muta cum liquida 
fehlt der Vocal, so cont.r (4 18. 21), sempr (4. 31), outr (B 
I, 65), quebr (B I, 67); vgl. ellotres (B I, 28) mit voutras 
(Bl, 27). Beispiele vom Schwund der Nasalvocale: homm 5 
1 Auch nach einem solchen: luvar B II, 4. 
- Das mm deutet nur an, dass hier keine Nasalirung des Vocals stattfindet.
	        
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