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hier den bedeutendsten Einfluss und die Resultate sind bei klei
nen Aenderungen so vielfach verschieden , dass die Bearbeitung
dieses Feldes reichliche Ausbeute und wissenschaftliches Ver
gnügen gewährt. Die Launen der Photographie, wenn ich so
sagen darf, sind es eben, die ihr den eigenthümlichen Reiz« ver
leihen, und die den Experimentator immer wieder fesseln, wenn
er sie zu verlassen gedenkt. Kaum glaubt man heute durch einen
Versuch etwas gelernt zu haben, so wird man morgen desto ge
wisser von seinem Irthume überzeugt. Natürlich gilt diess nicht
von allen Thatsaclien und ich werde im Verlaufe dieses sum
marischen Berichtes nur jene aufnehmen, die ich verbürgen kann
und in zweifelhaften Fällen das Schwanken der Resultate ge
wissenhaft angeben.
Eine Thatsache steht unläugbar fest, dass nämlich die po
sitiven Bilder desto schöner werden, je concentrirter man die
Salzlösungen namentlich die Silberlösung bereitet, so wie auch
wiederholtes Aufträgen der photographischen Substanzen, in
jener Abwechslung, dass immer neue Niederschläge entstehen,
die Schönheit der Bilder bedeutend fördert. Bekanntlich werden
die photographischen Papiere dadurch präparirt, dass man z. B.
beim Chlorsilberpapier ein gewöhnlich feines Schreibpapier
zuerst auf einer Kochsalzlösung, dann auf einer Lösung von
salpetersaurem Silberoxyd schwimmen lässt, nachdem man es
früher mit Löschpapier abgetrocknet hat. Längeres Liegenlassen
auf der Kochsalzlösung hat einen bläulichen Ton, längeres Lie
genlassen auf der Silbersalzlösung einen bräunlichen Ton zur
Folge, was als Beispiel dienen mag, welch’ kleinliche Um
stände auf das Gelingen einer bestimmten Nuance Einfluss
nehmen.
Um bei Beurtheilung der verschiedenen Resultate nicht
durch die jedem Bilde eigenthümliche Zeichnung beirrt zu wer
den, habe ich für alle Versuche absichtlich ein und dasselbe
Bild gewählt, nämlich die so interessante Copie der. Apotheose
August’s. Das negative Bild, das ich vorzuweisen die Ehre ha
ben werde, ist ein vollkommen gelungenes zu nennen und war
wegen seiner Klarheit, für meinen Zweck besonders geeignet.
Geehrte Herren! Ich glaube nicht, Sie mit der Aufzählung
der Einzelheiten meiner Versuche ermüden zu sollen, um so