Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 3. Band, (Jahrgang 1849)

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Abhandlung mit 24« angegebene westliche Abweichung zeigte 
sich am Rathhausberge nur mit 16,1°. Die Zunahme der west 
lichen Declination, die im Jahre 1837 zum Umschwungspuncte 
gelangt sein soll, war dort noch im Jahre 1846 bemerkbar. Am 
beträchtlichsten hat die westliche Abweichung in dem Zeiträume 
vom Jahre 1709 bis zum Jahre 1749, dann der westliche Vor 
schritt im östlichen und westlichen Felde vom Jahre 1569 bis 
1658, und die westliche Declination vom Jahre 1807 bis zum 
Jahre 1841 zugenommen. 
Da die am Rathhausberge vom Jahre 1569 bekannte grösste 
östliche Abweichung 15°, die grösste westliche aber 16,1° be 
trägt, so ist zu bedauern, dass über das Jahr 1569 hinaus 
(dem der Endpunct der östlichen Bewegung bereits nahe sein 
möchte) die Daten zu Vergleichungen mangeln, da sich bei Con- 
statirung der Bewegungsgränzen wahrscheinlich zeigen dürfte, 
dass die östliche und nach wiedererreichtem Normalpuncte wei 
terhin die westliche Declination ein gleiches Mass einhalte. 
Nach Empfang des hohen Ministerialdccretes habe ich das 
Bergamt zu Böckstein aufgefordert nach den Vorzeichnungen 
der Instruction nachträglich noch detaillirte Nachweisungen zu 
liefern , von den übrigen ebenfalls angewiesenen salzburgischen 
Bergämtern dürften aber nur Rauris und Dürrenberg gleichfäl 
lige Beiträge zur Lösung der Frage abzugeben im Stande sein. 
Bericht des k. k. Bergamtes Böckstein vom 11. August 1849, Zahl 405, 
an das Präsidium der k. k. Berg-, Salinen- und Forst-Direction für Salz 
burg, über die Magnetabweichung. 
Um dem mündlich ertheilten Aufträge nachzukommen, er 
laubt sich der gehorsamst gefertigte Verwalter mit Gegenwär 
tigem jene Mittheilungen zu berichten , die ihm von Seite sei 
nes Vorfahrers, Herrn Ministerialconcipisten Sigmund von Helm 
reichen über die Magnetabweichung überliefert wurden und die 
er durch eigene Untersuchung und die im Jahre 1846 neuer 
dings vorgenommene Bestimmung der wahren Mittagslinie be 
stätigt fand. 
Ueber den sehr alten Bergbau am Rathhausberge liegen 
beim Amte Böckstein mehrere ziemlich alte Karten vor.
	        
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