Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 1. Band, (Jahrgang 1848)

Hai ding er. Metamorphose 
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Boue, L. v. Buch, Elie de Beaumont und Dufrenoy, 
Lyell, Keilhau, Studer, Fournet, A. Eselier, Hoffmann, 
Forchhammer, Virlet, de Boucheporn, Du roch er, 
Bunsen und Anderen. Indessen fehle nach seiner Ansicht gerade 
ein wichtiger Punkt in den bisherigen Betrachtungen, den jener 
Aufsatz hätte ausfüllen sollen, nämlich das in Übereinstimmungbrin 
gen der eigentlich geologischen und der mineralogischen 
Studien. In dem Studium der Sprache der Natur beginnt dieses mit 
dem Kennenlernen der Buchstaben, jenes mit dem Durchblättern 
eines in fremder Sprache geschriebenen Buches. So wie die oben 
genannten Geologen bereits manche schöne Fragmente in der Ge 
schichte der Bildung unseres Erdkörpers enträthselt, seien auch die 
mineralogischen Studien nicht vernachlässiget worden, wie die Ar 
beiten von Blum, Mitscherlich, Gustav Bose, Breithaupt, 
Marx, Zippe, Dana, Forchhammer, Landgrebe u. s. w., 
beweisen. Er seihst habe stets den Gegenstand mit vielem Antheile 
betrachtet, es sei jetzt wieder ein Abschluss nötliig, und er glaube 
auch das Wenige nicht mehr zurückhalten zu dürfen, was er zu 
diesem Zwecke beitragen könne, mit dem alleinigen Wunsche, den 
jüngeren Kräften nicht im Wege zu stehen, wenn sie abwarten, 
aber auch nicht thatlos von denselben überholt und zurückgelassen 
zu werden. 
Die Metamorphose des Felsdolomites wurde von geologischer 
Seite als eine Thatsache vorausgesetzt; die Pseudomorphose von 
Dolomit nach Kalkspath wurde von mineralogischer unwiderleglich 
bewiesen 1 ). Als Verbindung steht der durch Herrn von Morlot 
ausgeführte Versuch da, Dolomit und Gyps durch gegenseitige Zer 
setzung von Kalkspath und Bittersalz darzustellen s ). 
Bei den Studien der einzelnen Fälle der Gebirgs-Metamor- 
phose, sollten folgende Punkte immer möglichst berücksichtigt 
werden: 
1. Angabe eines dem gegebenen entsprechenden Falles einer 
bekannten Krystall-Pseudomorphose. 
J ) W. Hai ding er. Transactions of the Royal Society of Edinburgh, for 
1827, u. a. 
2 ) Naturwissenschaftliche Abhandlungen gesammelt und durch Subscription 
herausgegeben von W. Haidiuger I. S. 305.
	        
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