Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 1. Band, (Jahrgang 1848)

316 Knochenhau e r. Veränderungen 
an unsere Akademie abgesendet worden seien. Die Classe, welche 
bereits mit der vollständigen Sammlung der früheren Publicationen der 
genannten Institute beschenkt worden ist, findet sich durch diesen 
neuen Beweis freundlichen Entgegenkommens zu dem lebhaftesten 
Danke verpflichtet. 
Das correspondirende Mitglied. Herr Franz Moth, Professor 
der Mathematik am Lyceum zu Linz, überreichte mit Schreiben vom 
12. August ein Manuscript, betitelt: „Die mathematische Zeichen 
sprache in ihrer organischen Entwickelung.” welches den ersten 
Theil einer von dem Herrn Verfasser unternommenen, eine Reform 
der allgemeinen Mathematik bezweckenden Arbeit bildet, und für 
den nachfolgenden die Analysis der Gleichungen und den höheren 
Calcul enthaltenden Theil eine lückenfreie Grundlage darbieten soll. 
Bei der Abfassung dieses Werkes, über dessen Tendenz der Herr 
Verfasser sich in einem Programm näher ausspricht, war es sein 
Hauptbestreben, die Begriffe und Sätze, auf denen die strengeren und 
allgemeineren Methoden der neueren Mathematiker beruhen, in eine 
innige Verbindung zu bringen, und die Analysis als ein geordnetes, 
leicht überschaubares Ganzes darzustellen. 
Da der Herr Verfasser die Berücksichtigung seiner Arbeit von 
Seite der Akademie wünscht, so wurde das Manuscript den wirkli 
chen Mitgliedern Herren Stampfer und Burg und dem correspon- 
direnden Mitgliede Herrn Salomon zur Berichterstattung zuge 
wiesen. 
Von Herrn F. W. Knochenhauer, Director der Realschule in 
Meiningen, ist der Classe nachstehende Abhandlung zugekommen, 
deren Abdruck des Interesses wegen, welches ihr Gegenstand den 
Physikern darbieten dürfte, beschlossen wurde 1 ). 
*) In einem Schreiben an den Secretär äussert sich der Herr Verfasser über den 
Gegenstand dieser Arbeit folgendermassen: 
„In den letzten Jahren habe ich mich mit elektrischen Versuchen beschäftigt, 
bei denen, während eine Batterie sich entladet, eine andere, mit dem Sclilies- 
sungsdrathe derselben verbundene, sowohl eine Ladung empfängt, als abgibt. 
Hiedurch greifen dann die beiden Ströme der Art in einander, dass sich daraus 
mit Bestimmtheit folgern lässt, dass der sogenannte elektrische Strom nur in 
einem veränderten Molecularzustande des Leitungsdrathes, nicht aber in irgend
	        
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