Über das Nervensystem der Nematoden.
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Linie 4—S zu liegen pflegen. Zwischen ihnen ist der Nerv zuweilen
sehr dünn, doch konnte er ihn immer mit unbewafFnetem Auge ver
folgen. Aus jedem dieser Ganglien entspringen sehr feine, jedoch
deutlich wahrnehmbare Fädchen, die sich zur Seite in die Haut bege
ben. Das Nervensystem vom Spulwurm ist nach A. Otto durch einen
weissen Strang repräsentirt, der an der Dorsal- und Abdominallinie
entlang verläuft und feine knotige Anschwellungen zeigt.
Cloquet (Anatomie des vers intestinaux, 1824,p.24) beschreibt
gleichfalls Stränge, welche an der Innenseite der Längsmuskel
schichte liegen als Nerven, und bildet dieselben vom Spulwurm ab.
La disposition, sagt er, de ces cordons longitudinaux, les renfle-
ments successifs, quils eprouvent, les filaments delies, quils
donnent de part et cl'autre, leur reunion autour de la bouche, leur
couleur comtamment blanche et leur texture intime peuvent les
faire considerer comme des nerfs munis de reflements ou de
ganglions. Auch citirt Cloquet eine Stelle aus Cuvier’s Regne
animal, woraus sich ergibt, dass dieser berühmte Anatom seiner
Ansicht in Bezug des Nervensystems der Nematoden beistimmt.
C. Th. v. Siebold (Vergl. Anatomie der wirbellosen Thiere
pag. 126) verficht die Ansicht A. Otto’s in Hinsicht des Nerven
systems von Strongylus gigas gegen Nitz sch und andere Hel-
minthologen. Er sah einen einfachen Längsstrang innerhalb des
Muskelschlauches auf der Bauchseite des Wurmes herablaufen und
unterwegs eine zahllose Menge von Seitenästen abgehen, deren
feinere Structur wesentlich von der der Quermuskelbündel verschieden
sei. Ganglienanschwellungen, welche, wie oben angegeben wurde,
Otto beschrieben hat, konnte v. Siebold eben so wenig hier als
an den Nervenstämmen der anderen Helminthen unterscheiden.
E. Blanchard (Annales des Sciences natur. 3. Serie, tome
XI, pag. 188) spricht von 2 Längssträngen an der Bauch- und
Rückcnlinie von Strongylus gigas, welche Stränge stellenweise sehr
merkliche Anschwellungen, die man nur als Ganglienansehwellungen
betrachten kann, zeigen. Von letzteren entspringen sehr zarte Fäden,
die sich in den Muskeln, insbesondere den Quermuskelbündeln verthei
len. Überdies konnte er, wie er hei den Askariden es gethan, kleine
medulläre Centralorgane um den Ösophagus gruppirt nachweisen.
C. M. D i e s i n g (Syst, helminthum Bd. II, p. 328) hält gleichfalls
das Gangliensystem bei Strongylus gigas für sehr ausgeprägt.
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