Full text: Sitzungsberichte der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Wien, 14. Band, (Jahrgang 1854)

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H a i d i n g e r. Graphische Methode 
weissen Krystallen ein Blättchen schwarzes Papier unter denselben 
schiebt, oder bei dunkeln Krystallen gerade diese Stelle stärker 
beleuchtet, um die Deutlichkeit der Erscheinung zu vermehren. 
Fig. S. 3. Man legt nun (Fig.S) 
ein Lineal auf den Tisch, 
so dass es möglichst einer 
der zwei den zu messen 
den Winkel bildenden 
Flächen parallel ist. Die 
Lage gibt man unter 
0 der Loupe. Man hält 
die Loupe in der rechten 
o Hand, welche ganz leicht 
auf dem Lineal ruht, das 
von der linken in Übereinstimmung mit der rechten bis zum mög 
lichst vollständigen Parallelismus mit der Krystallfläche gebracht 
wird, deren Projection auf dem Papier man entwerfen soll. Beide 
Ellbogen ruhen fest auf dem Tische. Wichtig ist hei der Vergleichung, 
dass das Lineal in Bezug auf die Entfernung vom Papier gerade der 
Fläche gegenüber liegt. 
4. Die linke Hand hält das Lineal auf dem Papier fest, die rechte 
legt die Loupe weg, nimmt einen Bleistift, und zieht dem Lineal 
genau entlang die Linie, die, etwa wo der Krystall hindert, auch 
unterbrochen sein kann. 
Fig. 6. 
5. Der gleiche Vorgang 
unter der Loupe wird in 
Fig. 6 auf die zweite Flä 
che angewendet. Bereits 
ist nun die Linie NO auf 
dem Papiere gewonnen. 
Parallel der zweiten Kry 
stallfläche wird dem Li 
neale folgend eine neue 
Linie gezogen. 
6. Hat man sowohl das 
Lineal als auch die Glas 
platte mit dem Krystall 
von dem Papier weggenommen, so bleiben (Fig. 7) die zwei langen
	        
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