Full text: Der Tourist auf der Südbahn von Wien bis Triest

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Zwinger mit einem Baͤren. Prachtvoller Park und Blumen⸗ 
garten. Ausgezeichnete Punkle des Parkes: der gothische 
Tempel, die Grotte, die6 Teiche, das Denkmal für 
den perewigten Vater des jetzigen Besitzers, das Rondeau, 
der Wildgraben, die hoͤhe Steinbrücke, die Einfie— 
delei, der Zirkel der Freundschaft, die Ketten— 
brücke, die Gloriette, daͤs Schweizerhaus, die In— 
sel der Liebe u. s w. Unmittelbar ads dem Parke fuͤhrt 
auch ein Weg auf den Wechsel; außerhalb des Parkes durch 
den Nadelwald auf den Suntberg Stunden, von dort 
hinab in das Unterbergerthal üund jenseits wieder hinauf 
auf den Kampstein (3800 Fuß hoch), dann über dessen 
Einsattlungen, an der Bärenlake, einer koöͤstlichen Quelle, 
und dem Antrittsteine vorüber, auf die Feistritz er⸗ 
Schwaig. Vom Suntberg hierher 3 starke Stunden, dann 
zur Steyersberger-Schwaig 1/2 Stunde, und auf den 
Gipsel 1 Stunde. 
Nach dieser hier am besten Platze findenden Andeutung 
setzen wir die eigentliche Wanderung von Feistritz nach Kirch 
berg fort. Wir gelangen auf gut gebahnter Straße in einer 
Stunde dahin. Unterwegs aufiner Anhoͤhe rechts die in— 
teressante Ruine der alten, einst zu dem Kanonissinnen-Kloster 
in Kirchberg gehoͤrigen St. Wolfsgang-Kirche, ein pracht⸗ 
voller altdeutscher Bau von 1415 Ruine seit 1784. An 
einer Stelle des Chors ein bewundernswürdiges Echo. 
Wir stehen hier im Otterthale, von dan gleichnamigen 
Bache durchrauscht. Kirchberg ist ein Markt muͤ 126 Haͤu⸗ 
sern und 330 Einwohnern Die einstige Nonnenklosterkirche, 
jetzt Pfarrkirche, hat ein schoͤnes Hochaltarblatt. Die Gruft 
des Nonnenklosters. (Der Besuch wird nicht gerne gestattet.) 
Im einstigen Klostergehäude die herrschaftliche Meieei. Seit 
1829 Besitzthum des Erzbisthums Wien. Wo der Onet 
4287 Fuß hoch) seinen Fuß in das Thal senkt, dem er den 
Ramen gibt, öffnet sich am Eulenberge eine Höhle. Ihre 
Eingangshalle war langst unter dem Ramen des Tauben⸗ 
loches bekannt, aber der dietrichsche Verwalter Herr Her⸗ 
mann von Steiger drang 1841 zuerst weiter vor, und ward
	        
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