Die Billn-Sprache in Nordost-Afrika.
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faräugun zu wem werde ich gehen? Yi-l zu mir, kii-l zu dir,
nl-l zu ihm, hazdy-il zum Kaiser, kidiii-il auf das Feld, ddnab-il
zur Thüre hin und an, bei derThüre; ä wird vor l zu l, wie:
biri-l labuy; er fiel zur Erde, Jäüli-l färu/ er gieng zu Saula,
ginl ftuy, (Marc. 3, 13; vgl. 5, 5; 6, 46; 13, 14) er gieng
hinaus auf den Berg, girl-l manddrtauk er wohnt auf dem
Berge, girä käyl-l fiu/ er zog hinaus auf den einsamen Berg.
Nach consonantisch auslautenden Pluralen und Stoffnamen wird
zwischen das Nennwort und l ein a eingeschoben, wie: kizinal
auf die Felder, auf den Feldern, dAndital auf die Tragbetten,
ddüratal zu den Räubern, inqäqal zu den Mädchen, iikuinal
zu den Frauen, linintal in die Häuser, wdsal zu den Kühen,
finüral zu den Ziegen, yäqual zum Wasser (yäuqj, känal in
den Wald (kan Bäume) u. s. w. Nach n, l und r (letzteres
sich meist an l assimilirend) wird stets l% statt l gebraucht,
z. B.: masqdl-li zum Kreuz hin, auf dem Kreuze, akän-li zum
Orte hin, am Platze, setän-il zum Teufel, jär-ll (jäl-li) zu Gott hin,
eger-U zum Vater, äguar-li (agual-li) auf den Kopf und auf dem
Kopfe, dann: in Gegenwart (bei dem Haupte), nir-li (nil-li) zu
ihr, bei ihr, gibür-U in die (der) Schüssel, bir-li ins Blut u. s. w.
163) Da hiernach l wie ll sowohl die Richtung nach, als
auch das Verweilen bei einem Objecte ausdrücken, so hat das
Bilin eine andere Postposition in Anwendung gebracht, welche
lediglich nur die Richtung nach einem Objecte ausdrückt, und
zwar til- z. B.: Kdran-til nach Keren, HaSald-til nach Ha-
sehala, Yohannis-til zu Johannes, a’i-til zum Mädchen hin,
gand-til zur Mutter, dargTmä gravi-til zu einer reifen Sykomore,
ingi-til in die Seriba, kirkir-til auf den Scheitel u. s. w.
164) Die Postposition lid bedeutet die Richtung von einem
Objecte her, z. B.: kdü-lid edgirtl sie floh vor den Menschen.
Sadaqi-lid guiuy er erhob sich vom Tische. Aivi-lid intardäugun
woher kommst du? Därib Kdran-lid Bätiy-il a/tä-sik 1 slräu-y gin
weit ist der Weg von Keren nach Massaua. Ab-Lid aus dem
Munde, Imi-lid aus dem Hause, nä näntit-lid aus ihren Händen,
maskäb-lid vom Sitze, yäuq-lid aus dem Wasser, mär-lid aus
dem Ranzen, biri kasni-lid vom Morgen an u. s. w. Es deutet
auch den Preis an, um den eine Sache gekauft oder verkauft
1 Wörtlich: bis du sein (gelangen) wirst, von ag, vgl. §. 83.