732 Petschenig. Die handschriftliche Ueberlieferung des Victor von Vita. ganze Zusammenhang unverständlich, die Composition uner klärlich ist, wenn wir weder erfahren, an wen der Prolog ge richtet, noch wer in demselben der Anredende und Angeredete ist, wenn sich das Ganze nur als ein sonderbares Conglomerat von Bemerkungen allgemeiner Art darstellt, die noch dazu in dem sie umhüllenden Schwulste fast verschwinden, so bleibt nichts übrig, als in demselben ein Machwerk zu erblicken, welches dem Victor unterschoben ist. Dafür spricht auch, dass von den 216 Wörtern, welche derselbe, die Bibelcitate weg gerechnet, enthält, 34 sich bei Victor nicht finden, nämlich enucleare secns exacuere stilns redolere magisterium calathus gra- tuito fastus mundialis (erst in der Passio) gestire laudabiliter diffamare feruor dispar prciedicandus (erscheint in der Passio wieder) dogma monumentum, sat aequiperare incunabula expeditus oboedientia submittere debaccari sensivi operarius defatigare ulna species (in der Bedeutung ,Metallstück') sordere contradere monetarius picturare.