Zur Geschichte der Gründung des Hauses Thang. 99 Tsch’ang-tschang-sinen. jjH iS Tsch’ang-tschang-siuen stammte aus Yö-yang in dem Kreise der Mutterstadt und befasste sich einzig mit Einherjagen und Bogenschiessen. In Sui war er ein Aeltester der Strasse. Wegen der Verdienste, die er sich bei der Ueber- windung von Tschin erworben, wurde er in das Sammelhaus ± ü Schang-khai gewählt und zugleich zu der Stelle eines allgemeinen Statthalters der Landschaft U-yuen versetzt. Bei dem Eintritte der Wirren schloss er sich den Türken an. Die Türken gaben ihm den Namen Kö-li-te-li. Als die gerechten Streitkräfte sich erhoben, unterwarf er sich mit seiner Landschaft. Er wurde sofort zum Statthalter von U-yuen und Fürsten der Landschaft Ngan-hoa ernannt. Er erhielt dann das gewechselte Lehen Fan-yang. Um diese Zeit baten Liang-sse-tu 1 und Sie-khiü die Türken um eine Streitmacht. Dieselbe übersetzte den gelben Fluss. Tsch’ang-tschang-siuen verfertigte eine falsche höchste Verkün dung, in welcher ihm geboten wurde, sich mit dem Türken Mö-kia-tschö-sche zu verbünden und jenen Anschlag zu zer nichten. Als ein Abgesandter von Thang ebenfalls ankam, rückte die Streitmacht der Türken nicht aus. Im ersten Jahre des Zeitraumes Wu-te (618 n. Chr.) befahl eine höchste Verkündung, dass r^i öfc HP Kao - schi- tsing, Heerführer der raschen Beiter der kriegerischen Er- spähung zur Rechten, sich bei Schi-pi, Kho-han der Türken, erkundige. Als dieser Abgesandte in Fung-tscheu anlangte, war Schi-pi gestorben. Eine höchste Verkündung befahl, dass man das Gold und die Seidenstoffe zurückbehalte und nicht absende. Die Türken wurden zornig und entsandten eine Streit macht, welche im Süden den gelben Fluss erreichte. Tsch’ang- tschang-siuen schickte Kao-schi-tsing aus den Versperrungen, indem er ihn die Anrückenden bewillkommnen und einstweilen eigenmächtig die Geschenke für die Trauer darreichen hiess. Die Türken zogen sich zurück und unterliessen den Angriff. 1 Liang-sse-tu hatte Sö-fang besetzt und sich den grossen Reichsgehilfen genannt. 7*