52 Pfizmalei*. Siao-sien erwog, dass die Hilfsmacht nicht ankommen werde und sagte zu seinen Untergebenen: Der Himmel ver leiht Liang kein Glück! Wenn ich warte, bis ich erschöpft bin und dann mich unterwerfe, bringe ich gewiss Verderben über die hundert Geschlechter. Jetzt ist die Feste noch nicht entrissen. Wenn ich früher austrete und mich ergebe, kann man der Unordnung entkommen. Wie sollten die Menschen bekümmert sein, dass sie keinen Gebieter haben? — Fr winkte mit der Zeichenfahne und gab den Vertheidigern der Brust wehr Befehle. Alle empfanden Schmerz. Hierauf meldete er es unter Darbringung einer grossen Opfergabe in dem Ahnen tempel, stellte sich an die Spitze der Obrigkeiten und Zuge sellten und schritt, in ein hänfenes Kopftuch gehüllt, zu dem Lagerthore. Er entschuldigte sich, indem er sprach: Derjenige, der sterben soll, ist bloss Siao-sien. Die hundert Geschlechter sind ohne Schuld. Ich bitte, nicht zu tödten und nicht zu plündern. — König Hiao-kung nahm die Unterwerfung au und schickte ihn unter Bedeckung in die Mutterstadt. Einige Tage später kam die Hilfsmacht an. Es mochten zehnmal zehntausend Menschen sein. Als sie hörten, dass Siao- sien sich ergeben hatte, schickten sie die Verständigung, dass ihr Wunsch erfüllt sei. Als Siao-sien in der Mutterstadt ankam, stellte ihn der Kaiser zur Rede. Siao-sien erwiederte: Sui ward seiner Hirsche verlustig. Die Glänzenden und Starken verfolgten wetteifernd. Ich hatte keinen Befehl von dem Himmel, desswegen wurde ich von dem Kaiser gefangen. Ich bin gleichsam ES ift Thien-hung, 1 der das Angesicht nach Süden kehrt. Wie konnte er sich auf Han verlassen? — Dieser Trotz weckte den Zorn des Kaisers. Eine höchste Verkündung befahl, Siao-sien auf dem Markte von Tschang-ngan zu enthaupten. Derselbe war um die Zeit neununddreissig Jahre alt. Seit der Zeit, wo er sich das Reich anmasste, bis zu seiner Vernichtung sind im Ganzen fünf Jahre. 1 Die Nachrichten über Thien-hung finden sich in der Abhandlung: ,Die Nachkommen der Könige von Wei, Tsi und Han‘.