22 Pfizmaier. Afui ,Malve' hat in dem Zi-no kagami die Lesung afofi ( y ^ ). Ebendaselbst hat ( j+ + Jfq ) kara-afui ,chinesische Malve' die Lesung karafofi f y ). Von afuru ,überströmen' finden sich die Formen afure, so viel als afurazu ,nicht überströmen' sein soll. Äbura-wata ,fettige Baumwolle' wird als ein Gegenstand bezeichnet, mit welchem man das trockene Haupthaar der Menschen befeuchtet. Was das in Erzählungen vorkommende yjjj (abura- wafa) ,ölige Baumwolle' betrifft, so weicht man an dem Feste der kalten Nacht (kan-ja) Baumwolle in Nelkenöl (tsi'o-zi-no abura) und bestreicht damit Gesicht und Hände. Afu-naku, in dem I-se-mono-gatari vorkommend, wird durch m (zui-bun) ,ziemlich, ziemlich gut' ausgedrückt. In Rücksicht auf die Stellen des Gen-zi: afu-nake-ni no-tamaje- ba und afu-naki koto-ja no-tamai-iden sagt man jedoch, dass es den Sinn von Unüberlegtheit und Raschheit habe (jen-rio- mo naku fu-to-mono-wo ijeru), wesshalb diese zwei Stellen durch: ,Als er unüberlegt sprach' und ,er wird etwas Unüberlegtes aussprechen' zu erklären seien. Ein anderes Werk ( ^ |Jl,lj roku-deo) setzt an jener Stelle des I-se-mono-gatari die Worte ni-naki omoi-ni ,in unpassenden Gedanken'. Da ni-naki so viel als ni-awanu ,unpassend' ist, so soll es dem Worte zui-bun ,ziemlich, ziemlich gut' entsprechen. In einem Gedichte findet sich ni-naki fito-wo omoi-te ,an einen unpassenden (ziemlich guten) Menschen denken'. Indessen glaubt man, dass afu-naku durch ofu-naku ausgedrückt werden solle. Afe ist die Lesung von ^ ,bewirthen'. Es wird auch afu gesagt, woraus man schliesst, dass es die Bedeutung afu ,begegnen' habe. Afe-sirafu hat die Bedeutung afe ,bewirthen'. Sirafu ist so viel als siru ,erkennen'. Gegenwärtig sagt man auch asirafu. In dem Reiche I-ga befindet sich ein Tempel, dessen Name amata-siro. Das Wort ist die Abkürzung von % # Hii: ama-tsu jasiro ,Altar des Himmels'. Amasi ,süss‘ hat auch die Bedeutung ,locker'. Man sagt im gemeinen Leben kami-no amai-tsigo ,ein Kind mit lockerem