512 Freiherr Hummer - Pu rgstall. darin von der Gesandtschaft die Rede, welche Ebu Jusuf im Jahre 681 (1282) von Alp ho ns dem wider seinen Vater Sa neho (Sc han dle he t) empörten Sohn erhielt um diesem wider seinen Vater beizustehen (S. 297); hierauf der vierte Übergang Eb u Jusuf’s nach Spanien (S. 300) und seine abermalige Gesandtschaft von Sancho (S. 303), die Gesandtschaft lbno 1 -Ahmer’s (S. 316), der Brief wechsel mit den afrikanischen Königen von T u ni s und B ed f ch ai j e t (Bugia) (S. 327) und mit den Herrschern des östlichen Asiens (S. 330). In dem Abschnitte, worin erzählt wird, wie der Reis Ebu Said sicliCeuta’s bemächtigt hat (S. 334), erscheint abermal eine Gesandtschaft an den Sohn von Adfonfch Heran det B. Schan- dfchet, d. i. an Alphons Ferdinand Sohn von Sancho. Einer der grössten Herrscher der B e n i M e r i n zu Marokko war Ebul Hasan Ali, welcher zwanzig Jahre lang, von 731 (1331) bis 752 (1351), auf dem Throne sass und sein Reich in Afrika durch die Eroberung von Bugia, Constantine und Tunis vergrösserte; in ei nem der seineRegierungsthaten besprechenden Hauptstücke (Seite392) wird das Geschenk zweier von seiner Hand geschriebener Korane besprochen, die er als Geschenk für die Moscheen von Mekka und Jerusalem an seinen Zeitgenossen, den grossen Herrscher der Mame luken Bahariten sandte, welcher, als er das drittemal den Thron bestieg, denselben zwei und dreissig Jahre, von 709 (1310) bis 742 (1341), behauptete. Damit diese beiden Korane auf eine sowohl der beiden Heiligtluimer von Mekka und Jerusalem, als der eigenen Hand des Sultans würdige Weise ausgestattet würden, wurden alle Buchhändler und Vergolder versammelt, um den Einband gehörig auszuschmücken; der Einband bestand aus Eben- und Sandelholz, mit Elfenbein eingelegt, mit Goldplatten überzogen, welche mit Perlen und Rubinen geschmückt waren; die Säcke, worin diese Kleinodien aufbewahrt wurden, waren aus Seide und Goldstoll'. Eine ansehnliche Summe des Schatzes wurde zum Ankauf von Dörfern bestimmt, deren Einkünfte zum Unterhalte der Leser dieser Korane verwendet wurden; die Gesandten waren mehrere Grosse des Reiches, darunter der Secretär des Sultans Ebul Fadhl B. Mohammed Ibu Medin, hebst anderen Geschenken, deren Liste (B er namidfch) Ihn Chaldun eingesehen; diese bestanden aus fünf hundert edlen arabi schen Pferden mit goldenen und silbernen Sätteln und Schabracken, fünfhundert Kameele, belastet mit denköstlichsten Waaren Magrib’s,