486 Freiherr Hammer-Purgstall. (S. 44) der Name des bekannten berberischen Stammes Neffawet in Nefrawet verwandelt worden; derselbe kömmt in den Aus zügen vor, welche Herr Qu a tremere im XII. Bande der Nolices et extraits gibt, und wird dort irrig Nifzawa geschrieben, die wahre Aussprache findet sich aber schon in der von Schulz im II. Bande des nouveau Journal asiatique (II, 123) gegebenen Ge nealogie richtiger als Nafzawah (Neffawet), und diese Anssprache wird durch den ungenannten Geographen bestätigt, indem auf das Nun ein Feth aufgesetzt ist, das in keinem Fall als «ausgesprochen werden kann 1 ). Das Wichtigste für den Archäologen im arabischen Texte des un genannten Verfassers ist, dass derselbe bei den alten (römischen) Städten überall bemerkt, wo Ruinen zu sehen sind, oder wenigstens zn seiner Zeit noch zu sehen waren: solche Städte sind: Temad- scherd (S. 8), Kartatfch enat, d. i Carthago (S. 11), Benfert (S. IS), Algier (S. 22),Sibte, d. i. Ceuta (S. 23), T handfchet, d. i. Tanger (S. 24), Tofchumes (S. 26), Sela (ebentla),Kaff- sat(S. 37),Ka s tiliet (S.43),B adfch et (S. 47),Tebesa (S. 49), Baganet (S. 48), Eimus (ebenda), Schakjenarijet (S. 51), Milet (S. 52) und in den Oasen; von diesen werden nur die von Audfchilet, Sola, Ersis, Tenis, Dhabi' und die äussere ge nannt, ob unter einer von diesen die Oasis Mofab, von welcher Hodgson (S. 29) acht Städte nennt, versteckt sei, wissen wir nicht; so kommen auch die berberischen Stämme Tuaryck, Ere- geiah, Mozabecah und Sergoo, welche Mundarten der Berber sprache sprechen, so wie die Bewohner des alten Getuliens, die er (Seite 26) Mozabies, Biscaries, Wadreagans und Wür ge lans nennt, in der von Ihn Chaldun gegebenen Genealogie der berberischen Stämme nicht vor, es müssten denn die Namen von einigen derselben bis zur Unkenntlichkeit entstellt worden sein. Ausser ) Schulz erwähnt der von Ihn Chaldun gemachten Bemerkung, dass das fe des Wortes Neffawet in dem Munde der Berber als ein linderer Schelaut (wie das französische j und das persische j gehöret werde. Wenn Schulz hier die richtige Aussprache gibt, so spricht er doch den Namen des einen Stammvaters der Berber ganz unrichtig Boutar statt Beter aus; in dem uns gedruckt vorliegenden Texte Ihn Chaldun’s hat dieser Name ebenfalls ein Feth und dabei ist bemerkt, dass derselbe nur eine Ab kürzung des arabischen Ebter.