338 v. Kar aj an. urkundlichen Schätzen des Stiftes Klosterneuburg entnommen. Ganz ähnlicher Natur sind die „Nachträge und Bemerkungen,” welche der Chorherr und Archivar Wilhelm Bielsky zu Herzogenburg zu den Regesten unseres wirklichen Mitgliedes Dr. v. Meiller im Notizenhlatte 1831, S. 75—79 geliefert hat. Auch sie beziehen sich auf ehemalige Orte Österreichs unter der Enns und belegen diese zum Tlieile aus archivalischen Quellen des reichen Herzogenburger Archives. Zu vergleichen sind übrigens Meiller’s Nachträge eben da S. 138-—144. Auf gleiche Weise hat auch unser verstorbenes correspondirendes Mitglied Johann v. Fräst die Schätze des Zwetler Archives in dieser Richtung benützt, und eine Abhandlung unter dem Titel „Urkunden und geschichtliche Notizen, die sieh in den Hand schriften des Stiftes Zwetl finden,” im Archive der Commission 2,361 — 427 mitgetheilt. Als den vierten Beitrag zur Landes geschichte können wir eine zwar nur kurze Mittheilung Chmel’s aus einer Urkunde des Haus- und Staatsarchives bezeichnen, die aber desshalb vbn Werth ist, weil sie eine jetzt völlig verschwundene Burg des Landes, nämlich Scheurberg bei Scheibbs im Y. 0. W. W. betrifft. Sie ist aus dem dritten Jahrzehent des vierzehnten Jahr hunderts und nennt uns noch Glieder dieses längst ausgestorbenen Geschlechtes. Notizenbl. 1851, S. 30. Einen ferneren Beitrag zur Landesgeschichte aus dem Archive seines Stiftes lieferte Maximilian Fischer im Notizenblatte 1851, S. 181 —192. Er betraf mehr allgemeinere Verhältnisse des Ver kehres, namentlich Handel und Wandel, unter dem Titel: „Bemer kungen über den Werth des Geldes, der Häuser, Weingärten, des Weines und der Feldfrüchte, über Besoldungen, Lohn und Satzungen in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters aus Klosterneuburger Archivs-Schriften.” Der Erforschung alterthümlicher Kunstdenkmale im Lande Öster reich unter der Enns ist endlich die Arbeit zweier Freunde gewidmet, welche das Ergebniss ihrer gemeinschaftlichen Reise in einer längeren Abhandlung in unserem Archive 5, 139—178, dann 523—606 nie- ■ derlegten. Sie führt den Titel: „Archäologische Notizen, gesammelt auf einem Ausfluge nach Herzogenburg, Göttweih, Melk und Seiten stätten im September 1849 von Dr. J. Heider und J. V. Haeufler.” 2. Richten wir unseren Blick von der allgemeinen Geschichte des Landes unter der Enns auf die besondere einzelner Städte in