Freili. H a min <M’-Pur gs l all. Ueber die Gefef.erlehrc (lerMoslimen. 39 SITZUNG VOM 21. JÄNNER 1852. Die vuu Herrn Johann Hulakowsky aus Prag eingesandten Probebogen seines in lateinischer Sprache abgefassten und lithogra- phirten .Werkes über „Abkürzungen von Wörtern, wie sie vorzüg lich in lateinischen Handschriften des Mittelalters Vorkommen, mit beigefügten slawischen und deutschen dergleichen Schriftzügen, ge sammelt und erklärt,” konnten die Classe zwar nicht bestimmen, auf Uebernahme der Herausgabe dieses Werkes durch die Akademie an zutragen, weil es eben die dazu unerlässliche Bedingung der Erwei terung der Wissenschaft zu erfüllen sich gar nicht zur Aufgabe ge macht hat. Aber die Aufgabe, die der Verfasser im Auge hatte, einen verlässlichen, bequemen und wohlfeilen Auszug aus dem kostbaren und seltenen Lexicon äipiornaiicuin Walter’s und eine Zusammenstel lung des in mehreren Werken Dobrowsky’s und Kopitar’s zer streuten Materials zu liefern, hat er so befriedigend gelöst, dass die Classe beschloss, dieses Werk ausdrücklich in ihren Sitzungsberich ten zu erwähnen, und Alle die sich mit Urkunden und Handschriften beschäftigen, darauf aufmerksam zu machen, und es insbesondere den Bibliotheken der gelehrten und Hochschulen als ein sehr zweck mässiges Compendium der praktischen Diplomatik, ganz geeignet, die so wünschenswerthe grössere Verbreitung dieser Wissenschaft zu fördern, zu empfehlen. Freiherr Ha mm er-Purgstall verfolgt die Lesung seines Aufsatzes für die Denkschriften, über die „Daimono 1 og.ie der M o s lim e n,” indem er die Stellen der Ueberlieferung über die Engel, Erzengel, Schutzengel, Grabesengel, Folterengel und gefallenen Engel, H'-arut und Marut, gibt; solche Ueberlicferungen des Pro pheten sind: Färbet euren Bart, denn die Engel heissen das Färben des Bartes gut. Wenn ein Mann sein Weib ins Bett ruft lind sie sich dessen weigert und er sich zornig niederlegt, so fluchen ihr die Engel bis an den Morgen.