732 P f i z m a i e r. wanderndes Heer. Dasselbe ass und trank an den Orten, wo es -sich aufhielt, zog gleich den Türken dem Wasser und den Gräsern nach, schoss mit Pfeilen, jagte und zeigte, dass es Müsse habe. Nebstdem wählte er gute Schützen aus und legte sie als ungewöhnliche Krieger in den Hinterhalt. Der Feind, der dieses von Li-yuen sah, schöpfte Verdacht und getraute sich nicht zu kämpfen. Li-yuen machte es sich zu Nutzen und griff ihn heftig an. Die Türken wurden geschlagen und entflohen. Im dreizehnten Jahre des Zeitraumes Ta-nie (617 n. Chr.) wurde er zum verbleibenden Statthalter von Thai-yuen ernannt. Er richtete einen raschen Angriff gegen Üft inL Khien-ti-ni, den fliegenden Räuber jjjji fei-sö) des Berges Li in Kao-yang, und zertrümmerte dessen Macht. Um diese Zeit zog Kaiser Yang zu seinem Vergnügen im Süden nach Kiang-tu, und in der Welt erhoben sich Räuber, t£ K Schi-min, der Sohn Li-yuen’s, erkannte, dass Sui unter gehen müsse. Er verband sich heimlich mit gewaltigen und hervorragenden Männern und lud diejenigen, welche sich durch die Flucht den Befehlen entzogen hatten, zu sich und nahm sie auf. Er verabredete sich mit 0]j ^ Lieu-wen-tsing, Befehlshaber von Tsin-yang, die grosse Sache zu unternehmen. Der Plan war bereits entworfen, aber Li-yuen wusste es noch nicht. Man wollte ihm die Wahrheit sagen, doch man fürchtete, dass man kein Gehör finden werde. Da Li-yuen der verbleibende Statthalter von Thai-yuen war, führte er die Aufsicht über den Palast von Tsin-yang, und ein Gast Namens ^ ^ Pei-tsi, mit welchem er gut stand, war ihm bei der Aufsicht zugetheilt. Schi-min setzte sich heimlich mit Pei-tsi in’s Einvernehmen. Man wählte einen Menschen des Palastes von Tsin-yang und Hess ihn eigen mächtig bei Li-yuen Dienste nehmen. Li-yuen kam zu Pei-tsi und trank Wein. Als man sich des Weines freute, machte ihm Pei-tsi ruhig von der grossen Sache Mittheilung. Li-yuen war sehr erschrocken. Pei-tsi sprach: Eben kommt es an den Tag, dass der Mensch des Palastes bei euch Dienste genommen hat. Wenn ihr hingerichtet werdet, ist es nur desswegen. — In diesem Augenblicke trat auch Schi-min ein und meldete die Sache. Li-yuen stellte sich anfänglich, als ob er nicht