452 Hartei. wie die Dinge lagen, allen Werth für ihn verloren. Eine er wünschte Veranlassung dasselbe unter einem plausiblen Vor wand fallen zu lassen, bot ihm das Dogma des Synedriums, das, wie wir sahen, nur den Frieden unter näher präcisirten ge rechten und billigen Bedingungen abgeschlossen zusehen wünschte. Er stellte demnach den förmlichen Antrag, dieses zur Basis der weiteren Verhandlungen zu machen und zu diesem Zwecke die Gesandten Philipps neuerdings vorzuladen. 1 Es war dies ein Zwischenfall, den er selbst zu der Zeit, als er die Abhaltung zweier Volksversammlungen mit fixer Tagesordnung nach altem Herkommen beantragte, nicht voraussehen konnte und welcher, wenn wirklich diese alte Verhandlungsformel für die zweite Ekklesie nur die Abstimmung festsetzte, die Wiederaufnahme der Debatte auf Grund der inzwischen gepflogenen neuen Ver handlungen mit den Gesandten nothwendig erheischte, so dass auch dadurch Aeschines’ Bemühen aus jenem Psephisma zu erweisen, dass am nächsten Tage keine Debatte stattfinden konnte, widerlegt wird. Es ist bezeichnend für die Stimmung des Volkes, dass Demosthenes’ Antrag durchging, bezeichnender, dass selbst Aeschines für das Dogma des Synedriums sich aussprach und 1 Dem. vdGes. § 144 xaüxa yap iaO’ ä ctuveTtce p.'sv A?ay£v7)$ ouxoai, eypa^e o’ 6 toutou auvepyo? <I>iXo%paTr)g xai xpaxouvxo<; ejj.oÜ T7)V 7rpox^pav ^pipav x.at 7t e 7C e i x d x o<£ up.a<; to twv a u [j. [j. a y (D v ody|j.oc xopwaai xai xaXbaai tou; Ttpe'aßEi; tou; toü TiXi'tctuoo, Exxpouaas oGxo; e?$ T7jV uaxspai'av xrjv ffuXoxpaxoui; yvwprjv £7CEiaev sXiaOai xxX. Abweichend ist die Schaefersche Auffassung dieser Worte (II 214): ,Die athenische Bürgerschaft. .. wollte sofort Beschluss fassen und die makedonischen Gesandten dem gemäss bescheiden; indessen ward der einmal festgestellten Tagesordnung entsprechend, die Abstimmung auf den anderen Tag verschoben*. Für meine Meinung spricht zu deutlich der weitere Gang der Verhandlung, um hier Schaefer weitläufiger widerlegen zu müssen. — Dass man nach dieser ersten Ekklesie den Gedanken auf Abschluss einer Symmachie fallen gelassen hatte und sich mit der Hoffnung trug, es werde sich mit den Bevollmächtigten Philipps zunächst noch ein einfacher Friede verein baren lassen, sagt Aeschines, ein in diesem Punkt ganz unverfänglicher Zeuge. Aesch. vdGes. § 71 xöuxo) xo) So'yp-axi auvsi;:eTv 6[j.oXoyw, xai TravxE; ol £v xfi xporipx xwv ixxXrjaioiv 07)p.y]yopoüvxEc * xai 6 07j(j.oc octx^XOe xoiauxrjv xtva oo^av EiXrjcpcL»^, tos Ecrxai jj.ev r\ Etp^v?], 7C£p\ b's (7U[j.;j.a‘/ia<; oux apsivov ew) oia x/jV xwv *EXXijvwv 7:apaxXr]aiv ßouXEuaaaOai, ecrxai os xoivfj p.exa xeov ‘EXXiJvwv a7cavxwv.